Gazprom: Russisches Gas fließt weiter nach Westen

Moskau hatte immer bekräftigt, dass Russland trotz des Angriffs auf die Ukraine weiter Erdgas liefere. Bislang ist das auch der Fall. Die Lieferungen werden ausgeführt.
Das Gazprom-Logo ist auf einer Niederlassung des russischen Staatskonzerns in St. Petersburg zu sehen.
Das Gazprom-Logo ist auf einer Niederlassung des russischen Staatskonzerns in St. Petersburg zu sehen.Foto: Igor Russak/dpa
Epoch Times6. März 2022

Russisches Gas fließt nach Angaben des Staatskonzerns Gazprom weiter im normalen Umfang über die Ukraine nach Westen. Das meldete die Nachrichtenagentur Interfax am Sonntag unter Berufung auf Gazprom-Sprecher Sergej Kuprijanow.

„Gazprom führt die Lieferung von russischem Gas für den Transit durch das Territorium der Ukraine im regelmäßigen Regime und entsprechend den Anforderungen der europäischen Verbraucher aus“, sagte der Sprecher demnach. Am Sonntag sollten demnach 109,5 Millionen Kubikmeter Gas fließen.

Gasleitungen in der Ukraine beschädigt

Allerdings sind infolge der Kämpfe in der Ukraine offenbar die Gasleitungen in sechs Gebieten beschädigt. Dadurch seien Hunderttausende Menschen von der Gasversorgung abgeschnitten, berichtete die ukrainische Agentur Unian unter Berufung auf die Betreiber des Gasdurchleitungssystems der Ukraine. 16 Gasverteilstationen – unter anderem in den Gebieten rund um Charkiw, Kiew, Saporischschja, Donezk und Luhansk – hätten die Arbeit einstellen müssen.

Moskau hatte immer bekräftigt, dass Russland trotz des Angriffs auf die Ukraine weiter Erdgas liefere. Im Zuge des Ukraine-Krieges wird befürchtet, dass Russland seine Gaslieferungen nach Europa stoppen könnte. Die Ukraine – einst größtes Transitland für Gas nach Europa – betreibt noch immer ein rund 38.000 Kilometer langes Gasnetz. (dpa/red)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion