1:0 gegen Wolfsberg – Erleichterung bei BVB-Coach Tuchel

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BVB-Trainer Thomas Tuchel versucht das Spiel seines Team gegen Wolfsberg zu ordnen.Foto: Gert Eggenberger/dpa
Epoch Times31. Juli 2015
Thomas Tuchel war sichtlich erleichtert. Lächelnd ließ er den Sieg seiner Mannschaft in seinem ersten Pflichtspiel als Trainer von Borussia Dortmund Revue passieren.

Dass der Revierclub beim 1:0 (1:0) über den Außenseiter Wolfsberger AC in der 3. Qualifikationsrunde zur Europa League in Klagenfurt noch gehörig ins Wanken geriet, konnte der Fußball-Lehrer locker verschmerzen. „In dieser Saisonphase ist ein dreckiger Sieg manchmal wichtiger als ein leicht herausgespielter. Mir war bewusst, dass wir hinten raus Stehvermögen brauchen.“

Dank des Treffers von Jonas Hofmann in der 14. Minute geht die Borussia mit den besten Aussichten auf die Playoffs in das Rückspiel in einer Woche vor heimischer Kulisse. Dass ausgerechnet der aus Mainz zurückgekehrte Außenspieler zum Matchwinner avancierte, trug zusätzlich zur guten Laune von Tuchel bei. Überraschend hatte der Fußball-Lehrer den Torschützen in die Startelf beordert. „Nach zwei schweren Verletzungen in der letzten Saison war es schön, mal wieder ein Pflichtspiel absolvieren zu können. Ich fühle mich gut und bin froh, dass der Trainer mir das Vertrauen gibt“, kommentierte Hofmann.

Allerdings gab es nicht nur Grund zur Freude. Nach dominanten 60 Minuten und zahlreichen Chancen verlor der BVB seinen Rhythmus. Das ermutigte die Wolfsberger zu einer offensiveren Gangart. Nur mit viel Dusel blieb dem Gast der Ausgleich erspart, als Thomas Zündel (62.) den Ball freistehend aus kurzer Distanz über das Tor schoss. Diese Chance war der Auftakt zu einer Schlussoffensive der Österreicher. Wieder und wieder musste die BVB-Abwehr in höchster Not klären. „Es ist noch einmal verdammt knapp geworden. Wir können von Glück sprechen, dass wir nicht noch den Ausgleich kassiert haben“, bekannte Nationalspieler Ilkay Gündogan.

Gleichwohl überwog bei allen Beteiligten die Zufriedenheit über den erfolgreichen Saisonstart. Nur die erneute Verbaloffensive von Kevin Großkreutz sorgte für Misstöne. Wie schon vor gut einer Woche nach dem Testspiel in Luzern ließ der in Dortmund gebliebene Weltmeister seine Zukunft beim BVB offen und klagte via „Bild“, seit Wochen habe niemand aus der Vereinsführung mit ihm gesprochen. Auf den erneuten Versuch des Mittelfeldspielers, die Gespräche über seinen im nächsten Jahr auslaufenden Vertrag voran zu treiben, reagierte Tuchel ungehalten: „Da muss er einen anderen Verein meinen. Das kann ich nicht bestätigen. Es enttäuscht mich, dass er wieder den Weg über die Öffentlichkeit geht.“

(dpa)


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