Österreich und Bayern wollen Streit um Hypo Alpe Adria beilegen

Titelbild
Die BayernLB war von 2007 bis 2009 Eigentümer der Hypo Alpe Adria und hatte mehr als zwei Milliarden Euro in die Krisenbank gepumpt.Foto: Barbara Gindl/dpa
Epoch Times7. Juli 2015
Bayern und Österreich wollen den Milliarden-Streit um die einstige Staatsbank Hypo Alpe Adria außergerichtlich beilegen.

Das Kabinett in Wien hat einen entsprechende Absichtserklärung abgegeben. Auch die bayerische Staatsregierung wollte diesem Schritt im Lauf des Tages folgen.

Die Alpenrepublik legt dafür nach Angaben des österreichischen Finanzministers Hans Jörg Schelling (ÖVP) 1,23 Milliarden Euro zur Seite. Das entspricht knapp der Hälfte der Streitsumme von 2,75 Milliarden Euro. Die Finanzmarktaufsicht sowie eine Hypo-Kommission muss die Pläne billigen, der Nationalrat des Landes letztlich noch zustimmen.

Die diversen Klagen hätten solch „unvorstellbare Summen erreicht, dass schon die Gerichtsgebühren in die Millionen gehen“, sagte Österreichs Bundeskanzler Werner Faymann (SPÖ).

Die BayernLB war von 2007 bis 2009 Eigentümer der Hypo Alpe Adria und hatte mehr als zwei Milliarden Euro in die Krisenbank gepumpt. Nach dem Verkauf an Österreich und der folgenden Verstaatlichung wollte Bayern die Summe zurück, da es sich um Kredite gehandelt habe. Österreich sah das Geld als Aufstockung des Eigenkapitals. Im erstinstanzlichen Urteil des Landgerichts München hatte Bayern Recht bekommen.

(dpa)


Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion