Bill Cosby heuert Star-Anwalt an

Der US-Komiker steht wegen des Verdachts auf Vergewaltigung in mehreren Fällen vor Gericht. Anwalt Thomas Mesereau, bekannt aus prominenten Verfahren der Vergangenheit, wird den Entertainer vertreten.
Titelbild
Der Rechtsanwalt Thomas Mesereau wird die Verteidigung von US-Komiker Bill Cosby übernehmen.Foto: epa Connie Aramaki/dpa
Epoch Times22. August 2017

Bill Cosby (80) holt sich für seinen neuen Strafprozess wegen sexueller Nötigung prominente Hilfe an Bord. Star-Anwalt Tom Mesereau, der den Popstar Michael Jackson 2005 erfolgreich gegen Vorwürfe von Kindesmissbrauch verteidigt hatte, wird Cosbys Verteidigungsteam anführen. Neben Meserau nannte Cosby am Montag in einem Tweet auch die Anwälte Kathleen Bliss und Sam Silver.

Der erste Strafprozess gegen Cosby wegen sexueller Nötigung war am 17. Juni in Norristown im Bundesstaat Pennsylvania gescheitert, weil sich die Geschworenen nicht auf ein Urteil einigen konnten. Das Gericht setzte einen Folgeprozess für den 6. November an. Cosby ist angeklagt, im Jahr 2004 eine Frau missbraucht zu haben. Nach seiner Darstellung war der Sex mit der Klägerin Andrea Constand einvernehmlich.

Mesereau (67) hat schon viele Prominente vertreten, darunter Box-Champion Mike Tyson und den wegen Mordes angeklagten Schauspieler Robert Blake. Der Harvard-Absolvent ist auch für seine Rechtshilfe für Minderheiten bekannt. In Südstaaten-Prozessen hat er mehrere afroamerikanische Angeklagte vor der Todeszelle bewahrt.

Dutzende Frauen werfen Cosby Sexualdelikte vor. Viele der mutmaßlichen Übergriffe liegen bereits Jahrzehnte zurück und gelten deshalb als verjährt. Der Star der 80er-Jahre-Sitcom „Die Bill Cosby Show“ (The Cosby Show) hat die Vorwürfe immer bestritten. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion