China: Kräuter-Säckchen gegen Vogelgrippe?

Titelbild
Kräutersäckchen sollen Insekten vertreiben und vor Infektionskrankheiten schützen.Foto: Xie Yueqin/The Epoch Times
Von 18. April 2013

Neue Fälle von Vogelgrippe in China verunsichern die Chinesen. Bisher starben 16 der 77 Personen, die offiziell an H7N9, dem neuen Vogelgrippe-Virus, erkrankt sind. Deshalb will die Weltgesundheitsorganisation (WHO) eigene Experten nach China schicken, um bei den Untersuchungen mit dem Virus zu helfen – und vielleicht auch in Erinnerung an die mehr als unzureichende chinesische Informationspolitik bei der SARS-Epidemie vor zehn Jahren.

Seit dem vergangenen Wochenende gibt es auch Fälle in der chinesischen Hauptstadt Peking, was viele Chinesen nach Vorsorge-Möglichkeiten suchen lässt. Wie die F.A.Z. heute berichtet, boomt das Geschäft mit Gummihandschuhen aus Malaysia und in chinesischen Apotheken gibt es einen Run auf Atemschutzmasken. Doch vor allem Hersteller von traditioneller Kräuter-Medizin der TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) seien die Gewinner dieser Panik. Der Aktienkurs des Unternehmens Yiling ist stark gestiegen, da eins der pflanzlichen Mittel, Lianhua Quingwen, gegen diesen Virus wirksam sein soll und entsprechend der Absatz steigt. Wie die F.A.Z. weiter berichtet, sei der vorherige, im Internet enstandene Boom nach einer anderen pflanzlichen Arznei, der pulverisierten Ysatis-Wurzel inzwischen wieder abgeflaut.

Auch auf Taiwan betreibt man aktiv Vorsorge für ihre Reisen auf das chinesische Festland und erhält dabei Unterstützung von dem in Taiwan sehr bekannten Arzt Dr. Hu Nai-Wen, wie die chinesische Epoch Times, DajiYuan, berichtet. Hu warnt: „Die aktuellen Nachrichten über die Ausbreitung des neuen Vogelgrippe-Virus H7N9 in China sind wirklich sehr ernst.“

Dr Hu ist Nerven- und Hormon-Spezialist und leitete auch über zehn Jahre Forschungen in westlicher Medizin. Danach studierte er TCM und entdeckte, dass Akupunktur ohne Nebenwirkungen bleibt.

Heute empfiehlt Hu Aromatherapie zur Vorbeugung gegen die Vogelgrippe, basierend auf sechs Kräutern, die man in jeder Drogerie kaufen könne. „In gleichen Teilen Notopterygium-Wurzel (lat. Notopterygii Rhizoma, chin. Qiang Huo), Rheum palmatum (Zier-Rhabarber), Bupleurum-Wurzel (Hasenohren), getrocknetes Rhizom von Atractylodes lancea (Speichelkrauterdspross), Asarum (chinesischer Haselwurz) and Tetradium ruticarpum (Stink-Esche), pulverisieren und in einem Säckchen vor der Brust tragen,” ist die Empfehlung von Dr. Hu, und er erklärt weiter, dass dieses Kräuter-Säckchen die Immunabwehr des Körpers stärken könne, da der Hypothalamus die Produktion von Antikörpern anregen kann.“ Diese aromatischen Kräuter funktionieren laut Studien viel besser als Ginseng und Reishi-Pilze.”

Diese Meinung bestätigte die Expertin Dr. Tsai Hui-Jun von der Lianhua Chinese Medicine Clinic, die ebenfalls die Erfahrung hat, dass solche Kräuter-Säckchen die Immunität fördern können. Die Expertin empfiehlt Kräuter-Säckchen mit Agastache (Duftnessel), Eupatorium fortunei (Wasserdost) und Argy Wermut-Blatt, deren Duft man zweimal täglich drei Minuten lang einatmen solle. Auch soll man das Säckchen nachts neben das Kopfkissen legen. Der Inhalt des Kräutersäckchen soll einmal wöchentlich erneuert werden, so Dr. Tsai.

Für West-Europäer mag diese Empfehlung erst einmal ungewohnt klingen, dennoch: Die Empfehlungen entsprechen auch den traditionellen und ursprünglichen Volksheilweisen Europas und wollen wiederentdeckt werden. Alle genannten Pflanzen sind in spezialisierten Apotheken auch im Versand erhältlich.

 

Original-DajiYuan-Artikel auf Chinesisch: 大陸禽流感捲土重來 胡乃文醫師巡講談預防法


Artikel auf Englisch: Using TCM and Aromatherapy to Prevent H7N9-Vogelgrippe

 

 

 

 



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion