Schleswig-Holstein vor Landtagswahl: Albig (SPD) trotz CDU-Vorsprung optimistisch – Kubicki (FDP) ebenfalls

Die Regierungskoalition aus SPD, Grünen und SSW hätte Umfragen zufolge im neuen Kieler Parlament keine Mehrheit mehr. Der FDP-Spitzenkandidat Wolfgang Kubicki sagte "Ich erwarte ein starkes Signal für die Bundestagswahl im Herbst".
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Wolfgang Kubicki, FDP-Chef Schleswig-Holstein.Foto: Getty Images
Epoch Times28. April 2017

Gut eine Woche vor der Landtagswahl in Schleswig-Holstein hat sich Ministerpräsident Torsten Albig (SPD) zuversichtlich gezeigt, dass die SPD bei der Wahl trotz der derzeit besseren Umfragewerte für die CDU stärkste Kraft wird. „Wir werden vor der Union liegen“, sagte Albig am Freitag im ZDF-„Morgenmagazin“. Er bekräftigte, seine Koalition mit den Grünen und dem Südschleswigschen Wählerverband (SSW) fortsetzen zu wollen.

Die CDU mit ihrem Spitzenkandidaten Daniel Günther hatte sich in jüngsten Umfragen vor die in Kiel regierende SPD geschoben. In dem am Donnerstag veröffentlichten ZDF-„Politbarometer extra“ kamen die Christdemokraten auf 32 Prozent, die Sozialdemokraten auf 30 Prozent. Die ARD-Vorwahlumfrage von Infratest dimap sah die CDU bei 32 Prozent und die SPD bei 31 Prozent. Die Regierungskoalition aus SPD, Grünen und SSW hätte beiden Umfragen zufolge im neuen Kieler Parlament keine Mehrheit mehr.

CDU-Spitzenkandidat Günther gab sich angesichts der Umfragewerte zuversichtlich. „Wir haben alle Chancen“, sagte er im „Morgenmagazin“. Die CDU habe auch eine Machtperspektive etwa mit FDP und Grünen oder in einer großen Koalition.

Der FDP-Spitzenkandidat Wolfgang Kubicki sagte der „Neuen Osnabrücker Zeitung“, er rechne bei der Wahl in Schleswig-Holstein und auch beim Urnengang in Nordrhein-Westfalen jeweils mit einem zweistelligen Ergebnis für die Liberalen. „Ich erwarte ein starkes Signal für die Bundestagswahl im Herbst“, sagte der FDP-Bundesvize.

In Schleswig-Holstein wird am 7. Mai ein neuer Landtag gewählt, eine Woche später steht die Wahl im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen an. Die beiden Wahlen gelten als wichtige Stimmungstests für die Bundestagswahl im September.   (afp)



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