Bundespräsident lädt Hinterbliebene des Berliner Anschlags ins Schloss Bellevue ein

Bundespräsident Joachim Gauck hat die Angehörigen der Berlin-Opfer ins Schloss Bellevue eingeladen. Er wolle in einem intimen Rahmen Trost spenden und versuchen, Halt zu geben, heißt es.
Titelbild
Gedenkstätte für die Opfer des Weihnachtsmarkt-Anschlags in Berlin. 31. Dezember 2016.Foto: JOHN MACDOUGALL/AFP/Getty Images
Epoch Times21. Januar 2017

Einen Monat nach dem Terroranschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt hat Bundespräsident Joachim Gauck die Angehörigen der Opfer ins Schloss Bellevue eingeladen. Das Staatsoberhaupt werde persönlich sein Mitgefühl zum Ausdruck bringen, sagte eine Sprecherin der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“. Gauck wolle in einem intimen Rahmen Trost spenden und versuchen, Halt zu geben.

Auch nach einer Gedenkstunde im Bundestag am Donnerstag schwelt die Diskussion über den angemessenen Umgang mit den Opfern des ersten großen islamistischen Terroranschlags in Deutschland weiter.

Petra Sitte, parlamentarische Geschäftsführerin der Linksfraktion sagte der Zeitung, wünschenswert wäre eine öffentliche Veranstaltung gewesen, die sich stärker an den Bedürfnissen der Angehörigen orientiert hätte.

Die Berliner Senatskanzlei kündigte an, persönliche Briefe an die Betroffenen seien in Vorbereitung. Darüber hinaus werde es „ein Format für das kollektive Gedenken“ geben, so eine Sprecherin. Die Hinterbliebenen würden in die Planung einbezogen. Nach Auskunft des Berliner Opferbeauftragten fehlt es Angehörigen derzeit vor allem an schneller praktischer Hilfe des Staates. (dts)



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