Bundeswehr stellt Flüchtlinge im zivilen Bereich ein

„Die Bundeswehr ist dabei, in einem Pilotprojekt zunächst mehr als hundert Flüchtlinge in zivilen Fähigkeiten auszubilden“, sagte Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen.
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Verteidigungsministerin Ursula von der LeyenFoto: Bernd von Jutrczenka/dpa
Epoch Times25. Juli 2016

Das Verteidigungsministerium will bei der Integration von Flüchtlingen auf dem Arbeitsmarkt helfen. „Die Bundeswehr ist dabei, in einem Pilotprojekt zunächst mehr als hundert Flüchtlinge in zivilen Fähigkeiten auszubilden“, sagte Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“.

Es gehe um Handwerk, Technik, Medizin und Logistik. „Die Idee ist, dass sie eines Tages nach Syrien zurückgehen und beim Aufbau helfen.“ Sollte es in dem Land wieder eine verantwortungsvolle Regierung geben, könne Deutschland auch die Ausbildung von Sicherheitskräften in dem Land unterstützen.

Erst vor kurzem hatte die Ministerin mit der Ankündigung für Aufsehen gesorgt, dass die Bundeswehr künftig nicht nur deutsche Staatsbürger, sondern in bestimmten Fällen auch EU-Ausländer für den Dienst an der Waffe einsetzen will. Damit war sie innerparteilich auf Widerstand gestoßen.

Bereits 26 Prozent der Soldaten im einfachen Dienst haben Migrationshintergrund

Wie Anfang Juli berichtet, haben 26 Pro­zent der Sol­da­ten im ein­fa­chen Dienst (Mann­schafts­dienst­gra­de) einen Mi­gra­ti­ons­hin­ter­grund.

Im Mitt­le­ren Dienst (Un­ter­of­fi­zie­re) haben 14 Pro­zent einen Mi­gra­ti­ons­hin­ter­grund, im Ge­ho­be­nen Dienst (Leut­nant bis Haupt­mann) 10 Pro­zent und im Hö­he­ren Dienst (ab Major) 7 Pro­zent.

Ins­ge­samt liegt der An­teil der Be­schäf­tig­ten mit Mi­gra­ti­ons­hin­ter­grund (und deut­schem Pass) in der Bun­des­wehr bei 14,4 Pro­zent. (dpa/ks)



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