Silvesternacht: Zwölfjähriges Mädchen angeschossen – „Uns haben Männer angetanzt, und die Polizei kam sofort“

In der Silvesternacht kam es in Deutschland zu mehreren verstörenden Aktionen. Einige Frauen wurden sexuell belästigt, ein Kind wurde angeschossen, Einsatzkräfte wurden attackiert.
Titelbild
Polizei zu Silvester in Köln.Foto: Maja Hitij/Getty Images
Epoch Times1. Januar 2018

+++ Newsticker +++

Schon früh am Abend kam es in Köln zu Belästigungen von Frauen. „Uns haben Männer angetanzt, und die Polizei kam sofort und hat die weggeholt. Danach war wieder alles super“, sagte eine Betroffene der „Welt“.

Später berichtete die Polizei von „vereinzelten sexuellen Übergriffen“ auf Frauen.

Zwei Verdächtige seien festgenommen worden. Wie viele Frauen sich an die Anlaufstelle beim Roten Kreuz wandten, wurde in der Nacht nicht mehr bekannt.

De Maizière dankt Einsatzkräften nach Silvesternacht

Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hat sich bei den Einsatzkräften von Polizei, Feuerwehr, Rettungsdiensten und THW, die in der Silvesternacht in Deutschland im Einsatz waren, bedankt.

„Sie alle haben Ihre Silvesternacht in den Dienst der inneren Sicherheit gestellt. Statt selbst zu feiern haben Sie gearbeitet, damit andere feiern konnten“, sagte de Maizière am Montag.

Er danke allen Polizisten, Einsatzkräften von Feuerwehr und Rettungsdiensten und allen haupt- und ehrenamtlichen Helfern. Größere Vorkommnisse wie zur Silvesternacht in Köln vor zwei Jahren gab es in diesem Jahr offenbar nicht. Die Silvesterfeiern in den großen Städten blieben laut Polizei weitgehend friedlich. Allerdings kamen in Brandenburg zwei Männer bei Böller-Unfällen ums Leben.

Außerdem kam es zum Beispiel bei der mutmaßlich größten Silvesterparty Deutschlands vor dem Brandenburger Tor vereinzelt zu sexuellen Übergriffen. Dabei wurden nach Polizeiangaben auch Personen festgenommen.

Die Partymeile war wie im letzten Jahr von einem Sicherheitszaun umgeben, es gab neun Kontrollpunkte, an denen die Besucher überprüft wurden. Bereits gegen 20 Uhr, eine Stunde nach Beginn des Bühnenprogramms, mussten die ersten Übergangsstellen wegen Überfüllung geschlossen werden. Insgesamt waren rund 1.600 Polizisten in der Silvesternacht in Berlin im Einsatz. Unter anderem wurden dafür Beamte aus Brandenburg, Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen ausgeliehen.

Zwölfjähriges Mädchen in Silvesternacht angeschossen

In Salzgitter ist in der Silvesternacht ein zwölfjähriges Mädchen angeschossen worden. Wie die Polizei in der niedersächsischen Stadt am Montag mitteilte, wurde das Mädchen gegen Mitternacht von einem Projektil aus einer Schusswaffe im Oberkörper getroffen und musste in einem Krankenhaus notoperiert werden. Die Zwölfjährige befindet sich demnach aber nicht in Lebensgefahr.

Bei einer Spurensuche am Tatort entdeckten Einsatzkräfte später Patronenhülsen, die auf eine mögliche Tatwaffe hindeuten könnten. Die Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen eines versuchten Tötungsdeliktes ein und nahm nach Zeugenaussagen drei Verdächtige fest. Ihre Beteiligung stand der Polizei zufolge jedoch noch nicht abschließend fest. Die Ermittlungen zu dem Vorfall dauerten zunächst weiter an. (afp/dts/dpa)

Weiter Berichte über Silvester:

Leipzig: Randalierer greifen Polizisten mit Böllern und Steinen an – Wasserwerfer eingesetzt

Bonn: Raketenangriffe auf Passanten – Verrückte ballern aus fahrendem Auto + Video

Wendt: „Attacken gegen Einsatzkräfte haben lebensbedrohliche Ausmaße angenommen“



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion