Duisburg: Getrennte Schwimmzeiten für Muslime abgelehnt

Die Stadt Duisburg lehnt gesonderte Schwimmzeiten für Muslime ab. Der Integrationsrat der Stadt hatte einem entsprechenden Prüfantrag des muslimischen Bündnis "Ummah" bereits zugestimmt.
Titelbild
Sydney, Australien: Die muslimische Modedesignerin Aheda Zanetti (L) steht neben dem australischen Modell Mekka Laalaa (R) in islamischem BadeanzugFoto: Anoek DE GROOT / AFP / Getty Images
Epoch Times4. November 2015

Eine Mehrheit für den Prüfantrag gewann die Gruppe laut "derwesten.de" durch die Zustimmung zahlreicher Migranten-Vertreter und gegen die nahezu einstimmige Ablehnung des Stadtrats. Einzige Ausnahme: Die SPD, die sich der Abstimmung enthielt, wodurch die Annahme erst möglich wurde.

Das Interesse an gesonderten Schwimmzeiten sei groß, allerdings hätten viele Eltern und Kinder aus religiösen Gründen Probleme damit, sich in knapper und enger Badekleidung zu zeigen.

Eine Teilnahme an Schwimmkursen sei auch im Burkini möglich, so die Stadtsprecherin. Als Burkini wird ein Schwimmanzug bezeichnet, der den gesamten Körper bedeckt (Foto).

Schulpflicht gilt auch für Schwimmunterricht

Selbst wenn kein Interesse an Schwimmkursen seitens muslimischer Bürger bestehen sollte, gibt es zumindest die Pflicht für Schüler und Schülerinnen an Schwimmkursen teilzunehmen. Das gilt auch für streng muslimische Mädchen, stellte gestern das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig klar: “Die Mädchen können ja lange Kleidung, sogenannte Burkinis, tragen”, berichtet derwesten.de.

„Wir werden das Urteil nicht infrage stellen“, sagt Dr. Bekir Alboga vom Bundesvorstand der islamischen Religionsgemeinschaft Ditib im Gespräch mit der NRZ. Allerdings bleibe für die Betroffenen ein Problem: Die Nacktheit der anderen. (dk)



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