Ex-Außenminister Fischer verteidigt Horst Seehofer und äußert sich zu CDU und SPD

Ex-Außenminister erklärt zu den parteiinternen Gegnern von CDU-Chefin Angela Merkel: "Das wird nichts, wenn man immer nur mit Gummimessern hin- und her wackelt."
Titelbild
Der ehemalige Außenminister Joschka Fischer.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times30. November 2017

Der ehemalige Grünen-Politiker Joschka Fischer hat CSU-Chef Horst Seehofer verteidigt. „Dankbarkeit ist keine politische Kategorie. Seehofer hat die CSU in schwierigster Zeit aus der Depression geholt“, sagte Fischer dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

„Er ist auch kein Chorknabe, der die Hände nur zum Beten faltet. Aber es ist nicht sehr christlich und der Adventszeit angemessen, wie seine eigenen Leute jetzt mit ihm umgehen.“

Fischer äußerte sich auch zu den parteiinternen Gegnern von CDU-Chefin Angela Merkel: „Das wird nichts, wenn man immer nur mit Gummimessern hin- und her wackelt.“ Wer von den Jungen in der Union meine, man müsse einen Wechsel herbeiführen, „der soll das mit demokratischen Mitteln und offenem Visier versuchen“, sagte Fischer.

„Wenn es jetzt zu einer Großen Koalition kommt, wird es die letzte Amtsperiode von Angela Merkel sein. Schon jetzt ist die Union von der ungeklärten Nachfolgefrage schwer kontaminiert“, so der ehemalige Vizekanzler.

Den Sozialdemokraten riet Fischer angesichts der Führungsdebatte in der Union: „Die SPD sollte also vor der nahen Zukunft eigentlich keine Angst haben.“ (dts)



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