Flüchtlinge wünschen sich „echte soziale Kontakte“ – Bürger sollen Zuwanderer „zum Sport oder zum Singen im Chor“ einladen

Bundesbürger sollen Flüchtlinge zum Sport, zum Singen im Chor oder zu Nachbarschaftsinitiativen einladen - dies sende wichtige Signale aus, so die Geschäftsführerin der Robert-Bosch-Stiftung, Uta-Micaela Dürig. Sie könnten außerdem "der erste Schritt zum gegenseitigen persönlichen Kennenlernen" sein.
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Flüchtlinge und Migranten besuchen einen Deutschkurs in Berlin (Symbolbild).Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times24. Januar 2017

Flüchtlinge in Deutschland wünschen sich Freundschaften und andere „echte soziale Kontakte“. Dies geht aus einer Befragung von Asylsuchenden hervor, welche die Robert-Bosch-Stiftung und der Sachverständigenrat deutscher Stiftungen für Integration und Migration am Dienstag in Berlin veröffentlichten. Daneben wünschen sich viele, Deutsch zu lernen und Arbeit zu finden. Die Trennung von Familienangehörigen belastet sie.

„So dankbar die Flüchtlinge für die Unterstützung durch Sozialarbeiter und Ehrenamtliche sind, so wenig können unterstützende Kontakte echte Freundschaften ersetzen“, erklärte Cornelia Schu vom Sachverständigenrat. Diese müssten eine gewisse professionelle Distanz wahren. Dieser Aspekt der Integration von Flüchtlingen werde bisher unterschätzt.

Der Beitrag vieler Ehrenamtlicher könne „gar nicht hoch genug geschätzt werden“, betonte die Geschäftsführerin der Robert-Bosch-Stiftung, Uta-Micaela Dürig. Aber auch Einladungen zum Sport, zum Singen im Chor oder zu Nachbarschaftsinitiativen sendeten wichtige Signale aus. Sie könnten außerdem „der erste Schritt zum gegenseitigen persönlichen Kennenlernen“ sein.

Bei der Auswertung der 21 Interviews mit Flüchtlingen handelt es sich den Angaben zufolge um eine vorab veröffentliche Kurzversion zu einer umfassenderen Studie über die Lebenssituation von Asylsuchenden, die im November 2017 veröffentlicht werden soll. In diese sollen insgesamt 63 Interviews mit offenen Gesprächsteil einfließen. Darin können die Befragten selbst Themen ansprechen, die ihnen wichtig sind. (afp)



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