Historiker warnt davor „Europa etwas überzustülpen, was es nicht ist – Wir brauchen den Euro nicht“

"Es ist ein Fehler, Europa etwas überzustülpen, was gar nicht in der DNA des Kontinents liegt." Die EU kranke daran, dass sie versuche, alles über einen Kamm zu scheren.
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EU-Flagge.Foto: Getty Images
Epoch Times4. Dezember 2016

Der Historiker Werner Abelshauser hat vor mehr Europa gewarnt. Wer heute mehr Europa fordere, denke geschichtslos, sagte Abelshauser der „Welt am Sonntag.“

„Es ist ein Fehler, Europa etwas überzustülpen, was gar nicht in der DNA des Kontinents liegt.“ Die EU kranke daran, dass sie versuche, alles über einen Kamm zu scheren.

Eine grobe Vereinheitlichung müsse aber scheitern. „Wer wie wir die Akten gelesen hat, tut sich schwer, die Vorstellung eines einheitlichen europäischen Staates nachzuvollziehen.“

Auch die Gemeinschaftswährung ist für den Historiker nicht sakrosankt. „Aus historischer Perspektive muss man sagen: Wir brauchen den Euro nicht.“

Sollte der Leidensdruck in der Währungsgemeinschaft zu groß werden, könnte der Euro durch ein flexibleres System fester Wechselkurse abgelöst werden. „Die währungspolitischen Gräben, die der Euro gerissen hat, ließen sich so überwinden.“ (dts)



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