Kampf gegen IS: USA wollen von Deutschland mehr militärische Unterstützung

Dass Washington trotz der Bereitstellung von Kampfflugzeugen und einer Fregatte weitere Forderungen stelle, setzt Berlin unter Druck.
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Tornado-KampfjetFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times12. Dezember 2015

Die USA fordern von Deutschland mehr militärische Unterstützung für den Kampf gegen den sogenannten "Islamischen Staat" (IS). Trotz der eilig beschlossenen Entsendung deutscher Unterstützungskräfte für die von den Vereinigten Staaten angeführte Anti-IS-Koalition habe US-Verteidigungsminister Ashton Carter vergangene Woche seine deutsche Kollegin per Brief um weitere Beiträge der Bundeswehr gebeten, schreibt das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Eine konkrete Wunschliste enthalte das Schreiben an Ursula von der Leyen (CDU) offenbar noch nicht.

Gleichwohl könne der Brief als Aufforderung verstanden werden, das deutsche Engagement zu erweitern. Aus Sicht der Bundesregierung versuchen die USA mit ähnlichen Schreiben an weitere Partner eine stärkere Teilnahme an den Luftschlägen in Syrien und dem Irak zu erreichen, schreibt das Magazin weiter. Dass Washington trotz der Bereitstellung von Kampfflugzeugen und einer Fregatte weitere Forderungen stelle, setze Berlin unter Druck.

Bisher habe von der Leyen auf den Brief nicht geantwortet. Am Donnerstag waren die ersten beiden deutschen "Tornados" auf dem türkischen Stützpunkt Incirlik gelandet. Von Januar an sollen die Jets erste Aufklärungsmissionen über Syrien fliegen.

(dts Nachrichtenagentur)



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