Lambsdorff: Merkels Türkei-Reisen „keine berechenbare Außenpolitik“

"Als CDU-Vorsitzende lehnt Angela Merkel einen EU-Beitritt der Türkei konsequent ab. Jetzt plötzlich aber treibt sie in der Flüchtlingskrise die Verhandlungen über einen Beitritt der Türkei zur EU voran", so Lambsdorff.
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Angela MerkelFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times21. Mai 2016

FDP-Präsidiumsmitglied und Vizepräsident des Europäischen Parlaments, Alexander Graf Lambsdorff, hat die Türkei-Politik von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit harten Worten kritisiert.

Merkels Türkei-Reisen seien "keine berechenbare Außenpolitik", so Lambsdorff in einem Interview mit der Zeitung "Welt" (Samstagausgabe). "Der Kurs der Kanzlerin schwankt seit Jahren zwischen Ablehnung und Anbiederung. Als CDU-Vorsitzende lehnt Angela Merkel einen EU-Beitritt der Türkei konsequent ab. Jetzt plötzlich aber treibt sie in der Flüchtlingskrise die Verhandlungen über einen Beitritt der Türkei zur EU voran", so Lambsdorff.

Die Türkei sei ein großes und wichtiges Land, eine stolze Nation und ein NATO-Partner. "Das heißt: Man muss pragmatisch und respektvoll miteinander umgehen, daran führt realpolitisch gar kein Weg vorbei. Das schließt Kritik nicht aus. Aber persönliche Beschimpfungen? Was sollen die bringen?"

(dts Nachrichtenagentur)



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