Letzte Runde im Wahlkampf: CDU setzt Schlusspunkt mit Merkel – Polizei und Sicherheitskräfte stärken

Die CDU beendet als letzte Partei in Mecklenburg-Vorpommern mit einer Kundgebung den Landtagswahlkampf. Nach dem Wahldebakel vor fünf Jahren drohen der CDU erneut Verluste.
Titelbild
Bundeskanzlerin Merkel und der Innenminister von Mecklenburg-Vorpommern und Spitzenkandidat der CDU Lorenz Caffier beantworten bei einer Wahlkampfveranstaltung Ende August Fragen von Gästen.Foto: Jens Büttner/dpa
Epoch Times3. September 2016

Rostock/Schwerin (dpa) -In Deutschland werden nach Ansicht von Bundeskanzlerin Angela Merkel mehr Polizisten und Personal in den Sicherheitsbehörden benötigt. Aber die Polizisten bräuchten auch die Möglichkeit und die gesetzliche Grundlage zu handeln, sagte Merkel zum Abschluss des Landtagswahlkampfs in Mecklenburg-Vorpommern in Bad Doberan.

Die CDU beendet als letzte Partei in Mecklenburg-Vorpommern mit einer Kundgebung den Landtagswahlkampf. Nach dem Wahldebakel vor fünf Jahren drohen der CDU erneut Verluste.

Die Partei muss befürchten, am Sonntag von der AfD überrundet zu werden. Nach den jüngsten Meinungsumfragen kann sich die seit zehn Jahren regierende große Koalition des populären Ministerpräsidenten Erwin Sellering (SPD) zwar Hoffnungen machen, erneut eine Mehrheit zu bekommen. Erstmals könnte jedoch AfD die CDU als zweitstärkste Kraft bei einer Landtagswahl überholen.

Merkels Flüchtlingspolitik und der Zuzug von mehr als einer Million Flüchtlingen im vergangenen Jahr gelten als Hauptgrund für das schwindende Vertrauen in die Politik der Bundesregierung. Nach einer aktuellen Umfrage von TNS Emnid im Auftrag der Funke Mediengruppe (Samstag) trauen nur 44 Prozent der Kanzlerin zu, die Herausforderungen der kommenden Jahre zu meistern.

Am Freitag hatten Spitzenpolitiker von SPD, Linken und Grünen nochmals für eine hohe Wahlbeteiligung in Mecklenburg-Vorpommern geworben. Sie forderten die Wähler auf, den populistischen Forderungen der AfD nicht auf den Leim zu gehen und mit ihrer Stimmabgabe Zeichen gegen Fremdenhass und Abschottung zu setzen.

Die Wahl 2011 hatte die SPD mit 35,6 Prozent der Stimmen klar für sich entschieden. Dahinter folgten die CDU (23,0), die Linke (18,4), die Grünen (8,7) und die NPD (6,0 Prozent.) In der letzten Umfrage unmittelbar vor der Wahl lag die SPD bei 28 Prozent, CDU und AfD jeweils bei 22, die Linke bei 13 und die Grünen bei 6 Prozent. NPD und FDP würden laut Umfrage an der Fünf-Prozent-Sperrklausel scheitern.

 



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