Medien: Terrorverdächtiger al-Bakr spähte Flughafen in Berlin aus

Der Terrorverdächtige Dschaber al-Bakr soll Medienberichten zufolge sein mutmaßliches Anschlagsziel, einen der Flughäfen in Berlin, selbst ausgespäht haben.
Titelbild
Polizeikontrolle bei der Ankunft von Autos vor dem Flughafen Berlin Schoenefeld nach dem Start einer Fahndung nach dem terrorverdächtigen Jaber al-Bakr am 8. Oktober 2016.Foto: Clemens Bilan/Getty Images
Epoch Times14. Oktober 2016

Der Terrorverdächtige Jaber al-Bakr hat Berichten zufolge einen Berliner Flughafen als mutmaßliches Anschlagsziel ausgespäht. Der 22-jährige Syrer, der am Mittwochabend in seiner Gefängniszelle Suizid beging, habe sich sich in der zweiten Septemberhälfte in Berlin aufgehalten und eine Nacht in der Hauptstadt verbracht, berichteten der RBB und die „Berliner Morgenpost“ (Samstagsausgabe) unter Berufung auf Sicherheitskreise. Dabei habe er auch eine Kontaktperson getroffen.

Der  Aufenthalt in Berlin soll für die Planung des Anschlages eine wichtige Rolle gespielt haben, hieß es in den Berichten. Die Sicherheitsbehörden hatten ihn zum Zeitpunkt seines Aufenthalts in Berlin demnach allerdings noch nicht im Visier, sondern entdeckten seine Verbindungen in die Hauptstadt erst im Zuge der Ermittlungen.

Al-Bakr war nach einer bundesweiten Fahndung in der Nacht zum Montag festgenommen worden. Zuvor waren in einer von ihm genutzten Wohnung in Chemnitz eineinhalb Kilogramm hochexplosiven Sprengstoffs gefunden worden. Al-Bakr soll Verbindungen zur Dschihadistenorganisation Islamischer Staat gehabt haben. Am Mittwoch erhängte er sich in seiner Zelle in Leipzig. Die sächsische Justiz steht in dem Fall massiv in der Kritik. (afp)

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