Rente mit 63 gefährdet nach Ansicht der Grünen die „Fachkräftesicherung“

Laut Grünen gefährdet die Rente mit 63 die "Fachkräftesicherung". Hunderttausende Fachkräfte wurden der Partei zufolge in den vergangenen Jahrzehnten in den vorzeitigen Ruhestand geschickt.
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RentnerFoto: Jens Wolf/Illustration/dpa
Epoch Times17. Mai 2017

Nach Ansicht der Grünen gefährdet die Rente mit 63 die „Fachkräftesicherung“. Mit der Rente mit 63 habe die schwarz-rote Bundesregierung die Abkehr von den Frühverrentungsstrategien der vergangenen Jahrzehnte ad absurdum geführt und Hunderttausende Fachkräfte in den vorzeitigen Ruhestand gelockt, sagte die arbeitsmarktpolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, Brigitte Pothmer, dem „Handelsblatt“. Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) habe der Fachkräftesicherung „einen Bärendienst erwiesen“, so Pothmer.

Die Rente mit 63 erfreut sich weiter großer Beliebtheit: Im vergangenen Jahr wurden 241.419 Neuanträge gestellt und 237.186 Anträge bewilligt. Das geht aus der Antwort des Bundesarbeitsministeriums auf eine Anfrage der Grünen hervor, die der Zeitung vorliegt.

Hatten 2014 gut 151.000 Personen eine Rente für besonders langjährig Versicherte neu in Anspruch genommen, waren es 2015 schon mehr als 274.000. In den beiden Vorjahren 2012 und 2013 lagen die Zahlen nur bei gut 12.000 beziehungsweise 16.000. Bei den Männern entfiel 2015 fast ein Drittel der gesamten Rentenzugänge auf die Rente für besonders langjährig Versicherte. (dts)



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