Grüne wollen Verbot einer Übernahme von Monsanto durch Bayer

Die Übernahme von Monsanto durch den deutschen Pharmakonzern Bayer soll verhindert werden. Dies fordern die Grünen gegenüber der Bundesregierung und der Europäischen Kommission.
Titelbild
Ein Stop-Schild in der Nähe von Antwerpen neben einem Monsanto-Logo an einem Produktionsstandort der Firma.Foto: JOHN THYS / AFP / Getty Images
Epoch Times24. Mai 2016

"Eine Marktmacht-Konzentration solchen Ausmaßes ist eine existenzielle Bedrohung der bereits eingeschränkten Wettbewerbsstrukturen im europäischen Agrarmarkt", so ein Schreiben der Grünen Europa-Parlamentsmitglieder Martin Häusling und Sven Giegold vom Dienstag an EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager, Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel und den Präsidenten des Bundeskartellamts Andreas Mundt, laut "Reuters".

Es würden aktuell bereits 95 Prozent des europäischen Gemüsesaatgut-Sektors von fünf Großunternehmen gesteuert, so die Grünen-Politiker. "Durch den Kauf von Monsanto durch die Bayer AG wären es nur noch vier." 

Eine eingeschränkte Saatgut- und Sortenvielfalt, steigende Abhängigkeit von wenigen Anbietern sowie steigende Preise, wären die Folge. Damit wachse Europas politische Verantwortung für den "stetigen Rückgang der genetischen Vielfalt in der landwirtschaftlichen Kultur und Natur", so Häusling und Giegold. Gleichzeitig widerspräche dies der Verpflichtung der EU, den Verlust der Artenvielfalt zu stoppen. (dk)



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