Afrika will mit an den Tisch im UN-Sicherheitsrat – Simbabwe droht mit UN-Austritt afrikanischer Länder
Die Länder Afrikas sollten ständige Sitze im UN-Sicherheitsrat bekommen, um das Gremium repräsentativer und demokratischer zu machen, fordert die Afrikanische Union. Mehr als 60 Prozent der Projekte des Sicherheitsrats betreffen Afrika, jedoch hat Afrika keine Stimme und keine Vetomacht, schreibt die Agentur „Bloomberg“ zum letzten Treffen.
Laut dem simbabwischen Präsidenten Robert Mugabe könnten afrikanische Länder aus der UNO austreten, falls der UN-Sicherheitsrat nicht dringend reformiert wird. Die UN sollte sich nicht wundern, wenn sich diese Länder anderen Bündnissen zuwenden, meldet „sputniknews“.
Um eine größere Beteiligung Afrikas zu erreichen, verabschiedete die Afrikanische Union bereits 2005 den „Ezulwini Konsens“. In diesem werden mindestens zwei ständige Sitze und fünf nicht-ständige Sitze für Afrika im Sicherheitsrat gefordert, die Afrikanische Union will die Länder dazu selbst benennen.
Der türkische Präsident Erdogan plädierte ebenfalls für Reformen der UN und betonte in seiner Rede vor der 71. UN-Generalversammlung, dass die Welt größer sei als die fünf Vetomächte der UN.
„Unter den fünf ständigen Mitgliedern des UN-Sicherheitsrates befindet sich kein muslimisches oder afrikanisches Land“, sagte Erdogan. „Eine solche [Gremiums-]Struktur kann der Welt keine Gerechtigkeit bringen.“
Der UN-Sicherheitsrat ist ein Teil der Vereinten Nationen und setzt sich aus fünf ständigen (USA, Russland, China, Frankreich, Großbritannien) und zehn nicht-ständigen Mitgliedern zusammen.
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