Elf Jahre Haft: Israelischer Jude hielt Juden für Araber und stach auf ihn ein

Der Angeklagte Schlomo Haim Pinto aus Kirjat Ata im Norden Israels hatte sich nach Erkenntnissen des Gerichts am 13. Oktober 2015 in den Kopf gesetzt, "einen Araber zu finden und zu töten" - als Vergeltung für "Terrorangriffe".
Titelbild
Ein israelischer Blackhawk Hubschrauber mit der Nationalflagge. (Symbolbild)Foto: THOMAS COEX/Getty Images
Epoch Times28. Februar 2017

Ein israelischer Jude hat auf einen anderen Juden eingestochen, weil er diesen für einen Araber hielt: Dafür verurteilte ihn ein Gericht in Haifa am Montag zu elf Jahren Haft. Der Angeklagte Schlomo Haim Pinto aus Kirjat Ata im Norden Israels hatte sich nach Erkenntnissen des Gerichts am 13. Oktober 2015 in den Kopf gesetzt, „einen Araber zu finden und zu töten“ – als Vergeltung für „Terrorangriffe“.

Der 32-Jährige bewaffnete sich zu diesem Zweck mit einem Küchenmesser, einem Teppichmesser und einem Hammer. Er verletzte einen jüdischen Supermarktangestellten, den er fälschlich für einen Araber hielt.

Die Richter verurteilten ihn wegen versuchten Mordes und Besitz von Waffen mit rassistisch motivierter Tötungsabsicht. Außerdem muss er seinem verletzten Opfer umgerechnet 12.800 Euro Schadenersatz zahlen.

Israel und die Palästinensergebiete wurden seit Oktober 2015 von einer neuerlichen Gewaltwelle erschüttert. Dabei wurden mehr als 250 Palästinenser, 41 Israelis und fünf Ausländer getötet. Bei der Mehrzahl der getöteten Palästinenser handelte es sich um erwiesene oder mutmaßliche Attentäter, die zumeist Messer für ihre Angriffe verwendeten. In den vergangenen Monaten ging die Gewalt spürbar zurück. (afp)



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