Militär in Simbabwe meldet nach Putsch Festnahmen

Die Militärführung spricht von Fortschritten bei der Festnahme von «Kriminellen» aus dem Umfeld des entmachteten Präsidenten Robert Mugabe. Mugabe wurde unter Hausarrest gestellt, der Putsch verlief bislang weitestgehend friedlich.
Titelbild
Panzer in Harare: Nach den turbulenten Stunden des Militärputsches gehen die meisten Simbabwer einfach friedlich ihren Geschäften nach.Foto: Uncredited/dpa
Epoch Times17. November 2017

Zwei Tage nach dem Putsch in Simbabwe hat die Militärführung in ihrer ersten öffentlichen Äußerung von Fortschritten bei der Festnahme von „Kriminellen“ aus dem Umfeld des entmachteten Präsidenten Robert Mugabe gesprochen.

Die Verbrecher hätten dem Land soziales und wirtschaftliches Leid zugefügt, erklärten die Generäle am Freitag über die staatliche Zeitung „The Herald“.

Das Militär machte keine näheren Angaben zu den festgenommenen Personen. Augenzeugen zufolge hatten Soldaten am Mittwoch den Finanzminister Ignatius Chombo festgenommen.

Siehe: Simbabwe: Hat China dem Militärputsch gegen Mugabe vorher zugestimmt?

Die Militärführung erklärte weiter, dass sie mit Mugabe (93) über die nächsten Schritte spreche. Man werde die Bevölkerung informieren, sobald das Ergebnis der Gespräche feststehe. Staatliche Medien hatten am Donnerstag bereits Fotos von einem Treffen Mugabes mit Generalstabschef Constantino Chiwenga veröffentlicht. Die Putschisten sagten, sie würden nun „periodisch Pressemitteilungen herausgeben, um die Öffentlichkeit über Entwicklungen im Land zu informieren.“

Mugabe war in Simbabwe seit 1980 an der Macht. Das Militär putschte in der Nacht zum Mittwoch, nachdem Mugabe seinen von den Generälen respektierten Vizepräsidenten Emmerson Mnangagwa entlassen und darauf hingearbeitet hatte, die unbeliebte First Lady Grace Mugabe (52) als Nachfolgerin aufzubauen. Mugabe wurde unter Hausarrest gestellt, der Putsch verlief bislang weitestgehend friedlich. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion