Nato will Nuklearstrategie überdenken

Angesichts zunehmender Bedrohung durch russische Atomwaffen erwägt die Nato, ihre Nuklearstrategie anzupassen.
Epoch Times8. Oktober 2015

Bei dem Treffen der Verteidigungsminister am Donnerstag in Brüssel soll auch die Nuclear Planning Group zusammentreten. Das berichtet "Bild" (Donnerstag) unter Berufung auf informierte Kreise.

Bei den Gesprächen könnte es unter anderem darum gehen, Waffen zu modernisieren oder möglicherweise sogar über eine weitere Stationierung nachzudenken.

Der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag, Wolfgang Hellmich (SPD), warnte vor einem erneuten Wettrüsten: "Wir müssen verhindern, dass Russland ein neues atomares Wettrüsten provoziert. Unsere Antwort kann deshalb nur politischer Natur sein. Wir müssen dem Nato-Russland-Rat neues Leben einhauchen."

Hintergrund sind wiederholte Truppenübungen Russlands mit Atomwaffen sowie die Ankündigung des russischen Präsidenten, in der russischen Enklave Kaliningrad Atomwaffen stationieren zu wollen.

Auch die Bundesregierung sieht das mit zunehmender Besorgnis. In einer Antwort auf eine kleine Anfrage der Grünen-Verteidigungspolitikerin Agnieszka Brugger, die "Bild" zitiert, heißt es: "Russland testet umfangreich eine Vielzahl der Trägersysteme seines gesamten Nukleardispositivs zur Überprüfung der Einsatzbereitschaft und zu dessen Weiterentwicklung." (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion