UNO: Mehr als 60.000 Südsudanesen fliehen vor Hunger und Krieg in den Sudan

Seit 2011 wütet im Südsudan, dem jüngsten Staat der Welt, ein Bürgerkrieg. Seit Jahresbeginn sind nach UN-Angaben bereits mehr als 60.000 Südsudanesen vor Krieg und Hunger in das Nachbarland Sudan geflohen.
Epoch Times29. März 2017

Seit Jahresbeginn sind nach UN-Angaben bereits mehr als 60.000 Südsudanesen vor Krieg und Hunger in das Nachbarland Sudan geflohen. Wie das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR am Mittwoch mitteilte, trafen deutlich mehr Flüchtlinge ein als ursprünglich erwartet – ein Hinweis auf die Verschlechterung der Lage im Südsudan. Das UNHCR hatte zuvor mit 60.000 Flüchtlingen für das gesamte Jahr 2017 gerechnet.

Der Südsudan wurde erst 2011 unabhängig und ist damit der jüngste Staat der Welt. Schon im Dezember 2013 eskalierte ein lange schwelender Machtkampf zwischen Staatschef Salva Kiir und seinem damaligen Stellvertreter Riek Machar zu einem Bürgerkrieg, der mit großer Grausamkeit ausgetragen wird.

Seitdem trafen mehr als 365.000 südsudanesische Flüchtlinge im Sudan ein, größtenteils Frauen und Kinder. Mehr als eine Million Kinder im Südsudan gelten derzeit als akut unterernährt. Experten vermuten, dass rund 100.000 Menschen von einer Hungersnot betroffen sind und befürchten, dass deren Zahl eine Million erreichen könnte. (afp)

 



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