UNO: Seit Beginn von Mossul-Offensive mehr als 10.000 Menschen geflohen

Seit Beginn der Offensive zur Befreiung der irakischen Stadt Mossul von der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) vor gut einer Woche sind nach UN-Angaben bereits mehr als 10.000 Iraker geflohen. Eine Massenflucht setzte noch nicht ein.
Titelbild
Ein Kind im IrakFoto: DELIL SOULEIMAN/Getty Images
Epoch Times27. Oktober 2016

Seit Beginn der Großoffensive zur Befreiung der irakischen Großstadt Mossul von der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) vor gut einer Woche sind nach UN-Angaben bereits mehr als 10.000 Iraker aus ihren Häusern geflohen. „Rund 10.500 Menschen sind derzeit vertrieben und brauchen humanitäre Hilfe“, teilte das UN-Büro für humanitäre Hilfe (Ocha) am Mittwoch mit.

Zwar sei die Zahl der Flüchtlinge in den vergangenen zwei Tagen schneller gewachsen, erläuterte Ocha. Es gebe aber noch keine Anzeichen für eine Massenflucht. Die Zahl der Flüchtlinge rund um Mossul schwankt überdies laut Ocha stark, weil die Menschen in ihre Häuser zurückkehrten, wenn sich die Sicherheitslage in ihren Heimatorten wieder verbessere.

Hilfsorganisationen und die UNO sorgen sich um das Schicksal der etwa 1,5 Millionen Einwohner von Mossul. Sie befürchten, dass im Zuge der Kämpfe eine Million Menschen flüchten werden. Derzeit errichten die Hilfsorganisationen unter Hochdruck Flüchtlingslager.

Die Großoffensive zur Rückeroberung von Mossul hatte am 17. Oktober begonnen. An der Seite der irakischen Armee kämpfen kurdische Peschmerga-Einheiten und schiitische Milizen. Die US-geführte Anti-IS-Koalition unterstützt sie durch Luftangriffe. Seit dem Angriffskrieg der USA und Großbritannien auf den Irak in 2003, versinkt das Land im Chaos. (afp/so)

 



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion