UNO: Zahl der Flüchtlinge in Syrien überschreitet Schwelle von fünf Millionen

Millionen Menschen verlassen Syrien: Der Krieg im Land dauert bereits sechs Jahre. Verschiedene Terrorgruppen bekämpfen die syrische Regierung - eine US-geführte Militärkoalition bombardiert das Land.
Titelbild
Daraa, Syrien.Foto: MOHAMAD ABAZEED/AFP/Getty Images
Epoch Times30. März 2017

Nach sechs Jahren Krieg in Syrien hat die Zahl der Flüchtlinge nach Angaben der Vereinten Nationen die Schwelle von fünf Millionen Menschen überschritten.

Fast drei Millionen der Vertriebenen hätten Zuflucht in der Türkei gefunden, erklärte das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) am Donnerstag in Genf. Die internationale Gemeinschaft müsse mehr tun, um den Flüchtlingen zu helfen, forderte das UNHCR.

Der Konflikt begann im März 2011. Inzwischen kämpft eine Vielzahl von Rebellen- und Terrorgruppen gegen die Streitkräfte der syrischen Regierung, teilweise bekämpfen sich die Aufständischen gegenseitig.

Zudem wird das Land von einer internationalen Militärkoalition bombardiert. Damit soll der Terrorismus bekämpft werden – dabei sterben aber auch Tausende Zivilisten. Unzählige Verwundete.

Beobachter glauben nicht, dass sich der Terrorismus mit einem blutigen Krieg wirksam bekämpfen lässt, und verweisen auf den signifikanten Anstieg des Terrorismus im Nahen Osten seit Beginn der westlichen Intervention in Afghanistan Anfang 2000. (afp/so)

Siehe auch:

Todenhöfer über Mittleren Osten: Das Einzige was der Westen macht „ist Bomben, Bomben, Bomben – das ist doch keine Strategie!“

Bundeswehr lieferte Aufklärungsfotos für Luftangriff in Syrien: Flüchtlingsunterkunft bombardiert – Dutzende Zivilisten getötet

Priester: Syrien-Berichterstattung „die größte Medienlüge unserer Zeit“ – Es „gab keinen Volksaufstand gegen Assad“

Historiker Daniele Ganser über den illegalen Syrien-Krieg: „Merkel betreibt Luftaufklärung für die Al-Qaida“



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion