USA beginnen Waffenlieferungen an kurdische Kämpfer in Nordsyrien

US-Präsident Donald Trump hatte Anfang Mai Waffenlieferungen an die kurdische YPG-Miliz genehmigt und damit scharfe Kritik aus der Türkei ausgelöst. Washington schätzt die YPG-Miliz als schlagkräftigen Verbündeten im Kampf gegen die IS-Miliz ein.
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Kurdische KämpferFoto: SAFIN HAMED/AFP/Getty Images
Epoch Times31. Mai 2017

Die USA haben mit der Lieferung kleiner Waffen an kurdische Verbündete begonnen, die im Norden Syriens gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) kämpfen.

Es seien kleine Waffen und Fahrzeuge an die kurdischen Einheiten der Rebellenallianz Syrische Demokratische Kräfte (SDF) geliefert worden, sagte ein Pentagon-Sprecher am Dienstag in Washington. Dazu zählten Gewehre vom Typ AK-47 und kleinkalibrige Maschinengewehre.

US-Präsident Donald Trump hatte Anfang Mai Waffenlieferungen an die kurdische YPG-Miliz genehmigt und damit scharfe Kritik aus der Türkei ausgelöst. Washington schätzt die YPG-Miliz als schlagkräftigen Verbündeten im Kampf gegen die IS-Miliz ein. Die Türkei dagegen betrachtet die YPG wegen ihrer engen Verbindungen zur verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) als Terrororganisation. Sie fürchtet, dass Waffenlieferungen an die YPG in den Händen der PKK landen.

Eine von den USA unterstützte Syrisch-arabische Kampfeinheit rückte am Dienstag nach übereinstimmenden Angaben näher an die IS-Hochburg Raka in Nordsyrien heran. Ein Sprecher der sogenannten Syrischen Elitekräfte, Mohammed Chaled Schaker sagte, seine Einheit Kämpfer befinde sich nur 400 Meter vom Vorort Al-Mischleb entfernt.

Schaker sagte, seine Truppe gehöre nicht der SDF an, sondern sei eine „unabhängige Gruppe innerhalb der internationalen Koalition“. Sie kooperiere und koordiniere sich im Zuge der Offensive auf Raka mit der Rebellen-Allianz. Die von der Koalition unterstützte SDF hatte im November ihre Offensive zur Rückeroberung von Raka begonnen. Von einem Sturm auf die Stadt sind die Kämpfer aber noch weit entfernt: Zwar haben sie sich von Norden bis auf drei Kilometer der Stadt genähert, im Westen beträgt die Entfernung aber noch 25 Kilometer. (afp)



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