Zoll geht mit Großrazzia gegen Schwarzarbeit in Sicherheitsbranche vor

Im Visier der Ermittler stand demnach ein bundesweit tätiges Sicherheitsunternehmen. Schwerpunkt der Razzia war den Angaben zufolge der Raum Kassel.
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SymbolfotoFoto: Paul Zinken/dpa
Epoch Times22. November 2016

Mit einer Großrazzia in sieben Bundesländern ist der Zoll am Dienstag gegen Schwarzarbeit in der Sicherheitsbranche vorgegangen. Zeitgleich vollstreckten mehr als 350 Beamte von Zoll, Polizei und Steuerfahndung 42 Durchsuchungsbeschlüsse, wie das Hauptzollamt im hessischen Gießen erklärte. Im Visier der Ermittler stand demnach ein bundesweit tätiges Sicherheitsunternehmen.

Schwerpunkt der Razzia war den Angaben zufolge der Raum Kassel, die dortige Staat Staatsanwaltschaft leitete den Einsatz. Ermittelt wird demnach gegen fünf Firmenvertreter, darunter den Geschäftsführer. Die Beschuldigten würden verdächtigt, Aufträge an Arbeitnehmer vergeben zu haben, ohne diese ordnungsgemäß zur Sozialversicherung anzumelden.

Entstandener Schaden 1,5 Millionen Euro

Die Ermittler des Zolls schätzen den entstandenen Schaden für die Sozialversicherung auf bisher anderthalb Millionen Euro bezogen auf die vergangenen drei Jahre. Bei der Razzia wurden Vermögenswerte in derselben Größenordnung beschlagnahmt. Zudem wird wegen des Verdachts der Dokumentenfälschung ermittelt.

Bei den Durchsuchungen fanden die Zöllner außerdem in mehreren Wohnungen verbotene Gegenstände. Darunter waren etwa Schlagstöcke, Messer, Macheten, ein Schlagring, ein Reizstoffsprühgerät, ein Elektroteaser, zwei Gaspistolen, eine kleine Menge Drogen sowie etliche Ampullen Anabolika. (afp)



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