Fachmagazin: Weltverband untersucht Vettels Formel-1-Rempler

Sebastian Vettel ist ins Visier des Automobil-Weltverbands geraten. Die FIA untersucht dem Fachmagazin «Auto, Motor und Sport» zufolge den Ausraster des Ferrari-Stars in Baku. Das könnte Folgen haben.
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Das Rüpel-Foul von Sebastian Vettel gegen Lewis Hamilton ist noch nicht ausgestanden.Foto: Paul Chiasson/dpa
Epoch Times28. Juni 2017

Nach seinem Wut-Rempler gegen Lewis Hamilton drohen Sebastian Vettel weitere Konsequenzen. Der Automobil-Weltverband FIA um Präsident Jean Todt untersucht dem Fachmagazin „Auto, Motor und Sport“ zufolge seinen Ausraster von Aserbaidschan und erwägt eine Vorladung des Ferrari-Stars.

Ob es zu einer Verhandlung kommt, soll noch in dieser Woche entschieden werden. Im äußersten Fall könnte Vettel eine Sperre für ein Formel-1-Rennen drohen. Eine offizielle Stellungnahme der FIA liegt noch nicht vor.

Vettel war am Sonntag beim Grand Prix in Baku in der 19. Runde aus Wut über ein vermeintliches Bremsmanöver von Hamilton hinter dem Safety-Car absichtlich ans linke Vorderrad des Silberpfeil-Stars gefahren. Der viermalige Weltmeister wurde anschließend mit einer Zehn-Sekunden-Strafe belegt.

Trotz der Sanktion kam Vettel als Vierter vor Hamilton ins Ziel, weil der Brite wegen einer lockeren Nackenstütze einen Zusatzstopp einlegen musste. In der WM-Wertung hat der Deutsche nach dem achten Saisonlauf 14 Punkte Vorsprung auf seinen britischen Titelrivalen.

Für seine Rüpelattacke am Kaspischen Meer hatte Vettel zudem drei Strafpunkte im Sündenregister der FIA bekommen. Der Ferrari-Fahrer hat nun insgesamt neun auf seinem Konto. Erhöht sich diese Zahl auf zwölf, wird Vettel automatisch für ein Rennen gesperrt. Nach dem Grand Prix von Österreich am 9. Juli verjähren allerdings zwei seiner Strafpunkte aus der Vorsaison.

Vettels letzte Strafe stammt aus dem Oktober 2016 in Mexiko. Wegen eines verbotenen Bremsmanövers wurde der Heppenheimer von Platz drei auf Rang fünf zurückversetzt. Nach einem fragwürdigen Manöver von Max Verstappen beschimpfte Vettel jedoch via Boxenfunk sowohl den Red-Bull-Piloten als auch FIA-Rennleiter Charlie Whiting. Dies rief den Weltverband auf den Plan.

Die FIA ließ jedoch Milde walten. Vettel hatte sich nach seinem Ausraster entschuldigt und einsichtig gezeigt. Todt sah daher davon ab, die Causa vor das Sportgericht zu bringen. Zugleich kündigte die FIA jedoch an, künftig bei ähnlichen Fällen disziplinarische Maßnahmen zu ergreifen. Dieser Umstand könnte nun dazu beitragen, dass Vettel zum Rapport muss. (dpa)



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