Google zieht positive Zwischenbilanz in Medien-Initiative

Google sieht die im Oktober gestartete europäische Medien-Initiative „Digital News Initiative“ auf einem gutem Weg. In der zweiten Woche im Juni wird die zweite Runde der DNI-Förderung beginnen, insgesamt will der Konzern 150 Millionen Euro über drei Jahre in das Projekt stecken.
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Will mit der «Digital News Initiative» einen Rahmen für die produktive Zusammenarbeit mit Verlagen und Journalisten schaffen: Das Internet-Unternehmen Google. Foto:Foto: Lukas Schulze/Illustration/dpa
Epoch Times4. Mai 2016

Das Internet-Unternehmen will mit der „Digital News Initiative“ einen Rahmen für die produktive Zusammenarbeit mit Verlagen und Journalisten schaffen, sagte der für das Projekt verantwortliche Google-Manager Madhav Chinnappa auf der re:publica in Berlin.

„Wir verstehen uns als Teil eines gemeinsamen Ökosystems.“ In der zweiten Woche im Juni solle die zweite Runde der DNI-Förderung in Wien an den Start gehen. Insgesamt will der Konzern 150 Millionen Euro über drei Jahre in das Projekt stecken. 

Zu den ersten Produkten der Initiative gehört „Accelerated Mobile Pages“ (AMP), das Nachrichtenseiten besonders schnell auf Smartphones lädt. Mit der Entwicklung könnten auf Basis offener Standards Nachrichtenseiten um den Faktor 10 schneller auf mobile Geräte geladen werden, sagte Chinnappa.

"Project Shields" leitet alle Zugriffe über eine Prüfstelle

 Mit „Project Shield“ will Google Medienhäuser in die Lage versetzen, sich online besser gegen Angriffe zu wehren. Besonders News-Sites seien immer häufiger Ziel von Hackerangriffen, sagte Chinnappa. In Schweden seien zuletzt innerhalb eines Tages gleich mehrere Seiten offline gegangen.

"Project Shields" leite alle Zugriffe dabei zunächst über eine Prüfstelle und will somit den unmittelbaren Zugriff etwa bei einer DDOS-Attacke frühzeitig abfangen. 

Zu den Gründungsmitgliedern der Initiative gehören neben „Spiegel Online“ unter anderem auch die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, „Die Zeit“ und der Bauer-Verlag sowie News-Portale wie Heise und Golem. Der Axel Springer Verlag hat sich bewusst gegen eine Teilnahme entschieden und dringt darauf, dass Google Lizenzgebühren für Verlagsinhalte zahlt. (dpa)



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