UN-Handelsexperten: Gazastreifen droht Unbewohnbarkeit

Titelbild
In den vergangenen sechs Jahren gab es drei Militäreinsätze im Gazastreifen.Foto: Jens Büttner/dpa
Epoch Times2. September 2015
UN-Experten haben ein düsteres Zukunftsszenario für den Gazastreifen gezeichnet. Sollte sich an den gegenwärtigen ökonomischen Entwicklungen nichts ändern, könnte das Küstengebiet bis 2020 unbewohnbar werden.

Das teilte die Konferenz der Vereinten Nationen für Handel und Entwicklung (UNCTAD) in einem am Dienstagabend in Genf veröffentlichten Bericht mit. Neben einer achtjährigen Wirtschaftsblockade habe es in den vergangenen sechs Jahren drei Militäreinsätze im dicht besiedelten Gazastreifen gegeben. Diese hätten der ohnehin maroden Infrastruktur weiteren Schaden zugefügt sowie Wiederaufbau und wirtschaftliche Erholung behindert.

Allein im vergangenen Jahr waren in dem 50-tägigen Krieg zwischen Israel und der radikalen Palästinenserorganisation Hamas mehr als 2200 Palästinenser und mehr als 70 Israelis getötet worden. Ende August 2014 verkündeten Israel und die Palästinenser eine Waffenruhe.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu bot Palästinenserpräsident Mahmud Abbas nun sofortige und direkte Friedensgespräche an. Dafür sei er bereit, an jeden Ort zu fahren, ohne Vorbedingungen, hieß es auf der Internetseite des Regierungschefs.

(dpa)

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion