Milch wird nicht kostendeckend erzeugt – 10 Cent mehr wären nötig

Gespräche um den Milch-Preis: Lidl will den Einkaufspreis für Milch nicht noch weiter senken - sie sind dafür bekannt, auch mit sehr niedrigen Milchpreisen um Kunden zu werben. Eine Sprecherin des Unternehmens bestätigte entsprechende Treffen mit dem Deutschen Bauernverband (DBV).
Titelbild
Milchkühe bringen den Bauern derzeit Verluste.Foto: Sebastian Kahnert/Archiv/dpa
Epoch Times28. August 2015

Bauern beklagen seit langem einen zu niedrigen Milchpreis. Mit dem Ende der Milchquote und der damit verbundenen Mengenregulierung im April dieses Jahres hat sich diese Situation verschärft.

Landwirte bekommen am Markt pro Liter Milch weniger als 30 Cent – für kostendeckendes Arbeiten wären aber laut Bauernverband mindestens 40 Cent nötig. Auf verschiedenen mehrtägigen Protestzügen quer durch Deutschland machen Bauern derzeit ihrem Unmut Luft.

„Dies ist ein wichtiges Signal für die Erzeuger“, sagte DBV-Präsident Joachim Rukwied am Freitag. „Damit stellt sich Lidl Deutschland seiner Verantwortung für die Lebensmittelkette und unterstützt die Landwirte in einer für sie äußerst schwierigen Weltmarktlage.“

Zudem habe der Disounter die Bereitschaft signalisiert, über höhere Einkaufspreise zu verhandeln. Die Supermarktkette ist dafür bekannt, unter anderem mit sehr niedrigen Milchpreisen um Kunden zu werben. (dpa/ks)



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