Bertelsmann plant Übernahmen im Musikgeschäft

Bertelsmann will weiter in den Aufbau der Musikgeschäfts investieren und plant Übernahmen: "Wir sind immer auf der Suche nach geeigneten Akquisitionsobjekten", sagte Hartwig Masuch, Vorstandschef der Bertelsmann-Tochter BMG. BMG ist nach Universal, Warner und Sony die Nummer vier der Branche weltweit.
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Bertelsmann war schrittweise aus dem Musikgeschäft ausgestiegen und hat es ab 2008 wieder aufgebaut, auch durch eine ganze Zahl von Akquisitionen, vor allem von Musikkatalogen. BMG ist heute nach Universal, Warner und Sony die Nummer vier der Branche weltweit.
Epoch Times13. März 2016

Der Medienkonzern Bertelsmann will weiter in den Aufbau der Musikgeschäfts investieren und plant Übernahmen: "Wir sind immer auf der Suche nach geeigneten Akquisitionsobjekten. Und wir sind zuversichtlich", sagte Hartwig Masuch, Vorstandschef der Berliner Bertelsmann-Tochter BMG der "Süddeutschen Zeitung". Kapital dazu könne aus Gütersloh kommen.

"Da müssen wir uns natürlich immer bei Bertelsmann anstellen. Aber wenn das Geschäftsmodell überzeugt, funktioniert das", sagte Masuch. Zudem würde Bertelsmann-Chef Thomas Rabe ihn unterstützen. "Er ist nah dran, und das hilft uns. Musik ist ein wichtiges Geschäft", so Masuch.

Bertelsmann war vor Langem schrittweise aus dem Musikgeschäft ausgestiegen und hatte dieses dann von 2008 wieder aufgebaut, auch durch eine ganze Zahl von Akquisitionen, vor allem von Musikkatalogen. BMG ist heute nach Universal, Warner und Sony die Nummer vier der Branche weltweit.

BMG-Chef Masuch, früher selbst Sänger und einer der Mitbegründer der Neuen Deutschen Welle, glaubt, dass die Zeit der ganz großen Musikfirmen ohnehin abgelaufen sei. "Ihre Macht geht jedenfalls zurück. In den Charts gibt es bereits auffällig viele Künstler, die nicht mehr an eine der drei großen Musikfirmen gebunden sind. Dazu kommt: Die Künstler sind auch selbstbewusster geworden, die wollen ihren fairen Anteil haben", sagte Masuch der SZ.

BMG habe geringere Kosten und nehme die Künstler ernst. "Es melden sich jetzt zunehmend Künstler deren Rechte nach vielen Jahren an sie zurückfallen. Es gibt eine ganze Generation von Künstlern, die sich von der Plattenindustrie in dieser Ansicht im Stich gelassen fühlen, aber noch immer relevante neue Musik produzieren", so Masuch. (dts)



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