Mond und Mensch

Von 5. Mai 2010

Viele Leute glauben daran, dass die Mondphasen Einfluss auf uns Menschen ausüben. Das offensichtlichste Phänomen ist sicher die Menstruation der Frau. Unter normalen Umständen tritt sie alle 28 Tage auf. Dieser Zeitraum liegt genau zwischen einem siderischen Monat (der Zeit, die verstreicht, bis ein Fixstern – vom Mond aus gesehen – seinen Höchststand wieder erreicht) mit etwa 27 Tagen und den Mond-Monat mit etwa 29 Tagen. Von einem Vollmond zum nächsten benötigt der Erdtrabant ca. zwei Tage länger,  weil der Mond zwar schon einmal um die Erde gewandert ist, aber sich in der Zwischenzeit der Winkel des Erde-Mondsystems zur Sonne entlang ihrer gemeinsamen Bahn geändert hat.

Laut Shi Yukun, einem Arzt der chinesischen Medizin, hat der Mondzyklus ebenfalls Einfluss auf den Zeitpunkt der Geburt eines Babys. Die meisten Babys kommen direkt nach Vollmond zur Welt.

Die Mondphase hat auch Bezug zum mentalen Zustand des Menschen. Die alten Babylonier sprachen von Menschen mit Geisteskrankheiten als „Mondkranken“ (im Lateinischen „lunacus“, abgeleitet von „luna“, Mond). Sie bezeichneten damit Krankheiten, die durch den Mond beeinflusst wurden. Heutige Studien haben tatsächlich ergeben, dass sich bei Psychopathen zur Vollmondzeit eine höhere  Tendenz zu geistiger Verwirrung zeigt.

Weiterhin hat der Mond Einfluss auf den Gemütszustand. Vollmond kann die Ängstlichkeit und Nervosität verstärken und zu Halluzinationen führen. Außerdem zeigen Menschen eine höhere Tendenz, sich an Vergangenes zu erinnern und traurig und depressiv zu werden. Viele Dichter haben ihre besten Arbeiten bei Vollmond geschrieben. 

Im alten chinesischen Buch „Allgemeine Fragen: Die Theorie der acht Unsterblichen“ steht: „Zu Halbmond werden Blut und Qi (die Energie, die den menschlichen Körper und das Leben erhält) stärker und das schützende Qi beginnt zu zirkulieren. Zu Vollmond sind Blut und Qi reichlich und die Muskeln stark. Bei abnehmendem Mond werden die Energiekanäle schwächer, das schützende Qi verschwindet, nur die Form bleibt.“ Das besagt, dass Blut, Qi, Muskeln und Kraft der Energiekanäle abhängig von den Mondphasen sind.

Aus einem anderen Blickwinkel betrachtet, könnte man sagen, dass der menschliche Körper mit dem Universum verbunden ist (nicht nur mit dem Mond oder wegen des Mondes), da der Mond selbst auch nur ein Objekt ist, das im Rhythmus des Universums schwingt.

Originalartikel auf Englisch: The Moon and the Human Body



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