Razzia bei C&A nach Vorwurf des Kurzarbeitergeld-Betrugs

Der Zoll hat nach Recherchen des Wirtschaftsmagazins „Business Insider“ in dieser Woche mehrere Büros des Modekonzerns C&A durchsucht. Der Konzern steht im Verdacht des Kurarbeitergeld-Betrugs.
Titelbild
Logo von C&A.Foto: Jens Kalaene/dpa
Epoch Times12. Juni 2020

Nach dem Vorwurf des Kurzarbeitergeld-Betrugs gegen C&A Ende Mai haben Zoll und Bundesagentur für Arbeit (BA) mehrere Büros des Modekonzerns in Düsseldorf und Hannover durchsucht.

Das berichtete am Freitag das Magazin „Business Insider“; aus Behördenkreisen hieß es gegenüber AFP, es habe Prüfungen in einer bekannten deutschen Textilhandelsfirma gegeben, ob Anhaltspunkte für den Vorwurf zu finden seien. C&A hatte den Vorwurf Ende Mai als „ohne Grundlage“ zurückgewiesen.

Laut „Business Insider“ durchsuchten Beamte des Zolls und der BA am Mittwoch Büros von C&A. Der „Spiegel“ hatte Ende Mai berichtet, das Unternehmen habe Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt, aber intern zu Mehrarbeit verpflichtet. Das Magazin berief sich auf eine E-Mail von Mitarbeitern.

C&A dementiert die Vorwürfe

C&A erklärte daraufhin, eine „einzelne Person“ habe Anschuldigungen gegen Führungskräfte in einer einzigen Abteilung erhoben, für die das Unternehmen auch nach ausführlicher Recherche keine Anhaltspunkte habe finden können.

C&A habe zudem die in Kurzarbeit befindlichen Mitarbeiter und deren Vorgesetzte wiederholt darauf hingewiesen, dass die geleistete Arbeitszeit während der Kurzarbeit vollständig der Personalabteilung gemeldet werden muss und dass keine Stunden unterschlagen werden dürfen. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion