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Nach Pipeline-Explosion mit über 55 Toten:

China: „Ich will leben - ich will umziehen“

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Wie aus einem Katastrophenfilm: Autos wurden wie Spielzeuge durch eine Pipeline-Explosion in Qingdao umgeworfen. Die Bevölkerung protestiert - und fürchtet seit Jahren um ihr Leben.

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Lesedauer: 1 Min.

In der ehemaligen deutschen Kolonialstadt Qingdao im Süden Chinas gehen die Emotionen nach der Explosion einer Ölpipeline mit über 55 Toten hoch. Bewohner des Industriebezirks Huangdao, in dem die tödliche Explosion am vergangenen Freitag in der Hafenstadt stattgefunden hatte, protestierten vor dem Bezirks-Rathaus.
„Gebt uns ein sicheres Zuhause“ – Sprüche wie diese standen auf den Bannern der Demonstranten zu lesen. Sprechchöre mit „Ich will leben – ich will umziehen“ waren zu hören. Augenzeugen berichteten von einer höheren Anzahl an Polizisten als an Demonstranten.
Probleme mit Chemiefabriken nicht neu
Die Chemiefabriken in Huangdao  sind zahlreich – und seit Jahren als gefährlich bekannt. Proteste gegen Giftgase und giftige Abwässer finden seit Jahren von empörten Anwohnern statt. Die Steuereinnahmen der Fabriken waren den lokalen Behörden bisher jedoch offensichtlich wichtiger als die Gesundheit der Bürger.
Eine Bewohnerin des Huangdao-Bezirks zum Magazin „Caixin“: Wir sind ein einziger Chemiebezirk – wenn die Firmen nicht umziehen, dann müssen wir umziehen“. 
(yiy)

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