Weihnachtsbotschaft der Epoch Times: Erinnerungen an das Innere – Wir entscheiden, was wir ausstrahlen

Tradition und Gegenwart: "Stille Nacht, heilige Nacht, Gottes Sohn, oh, wie lacht Lieb' aus Deinem göttlichen Mund, da uns schlägt die rettende Stund, Christ, in Deiner Geburt, Christ in Deiner Geburt." Immer noch?
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Epoch Times23. Dezember 2019

Liebe Leserinnen und Leser,

die Christen nennen es die „frohe Botschaft“, was vor zweitausendundzwanzig Jahren über die Nacht in einem Stall in Bethlehem berichtet wurde. Heutige Nachrichtenmagazine würden sich damit nicht aufhalten.

Spätere Generationen haben es erst aufgeschrieben, aber die „Machthaber“ waren schon bei der ersten Nachricht aufgeschreckt, ein König sollte geboren werden. Diese Nachricht führte zu dem von Herodes befohlenen Kindermord in Bethlehem. Eltern begaben sich mit ihren Kindern auf die Flucht, … „und es geschah zu der Zeit, da Cyrenius Landpfleger von Syrien war.“ Syrien, Bethlehem, das kommt uns bekannt vor als Unruheherd, aber es sind nicht die einzigen Quellen von Kummer und Leid auf der Erde.

Auch der Erlösungsgedanke, der das Leben Jesu begleitete, hatte noch nicht die Kraft, die verwirrte Menschheit aus dem Nebel des täglichen Lebens und der wechselnden „Anschauungen“ zu befreien. Aus ihrer Sehnsucht nach Erlösung und nach Liebe erwuchs nicht nur eine Religion, sondern auch eine tiefgründige und reichhaltige Kultur mit vielen Wellenbewegungen der Verwandlung und des Auf- und Niedergangs.

Es sind nicht sehr viele Menschen sicht- und hörbar, die in dem augenblicklichen kulturellen Niedergang Haltung bewahren, Substanz zeigen, nicht weglaufen, Menschen, in denen die Symbole der Geburt Christi leben, wie die Liebe, die aus den Augen strahlt, wie die Beständigkeit inmitten der Machtlosigkeit. Es sind diejenigen, die nicht warten, dass sie geliebt werden, sondern die Liebe ausstrahlen.

Das führt nicht zum Machen, sondern zum Sein, zum Sein in der Liebe, zum Sein im Frieden. Zur Fülle, zur Erfüllung von Sehnsucht aus dem eigenen Inneren. Heutzutage können wir lange Zeiträume unserer Menschheitsgeschichte überblicken, auch das ganze gegenwärtige Erdenrund. Nein, es herrscht und herrschte gar nicht immer überall Krieg, aber doch, es kann auch überall mal Krieg herrschen. Nah oder fern.

Wir entscheiden, was wir ausstrahlen, in jedem Moment. Auch im Unglück, auch in der Einsamkeit und Trauer, auch in der Wut. Und was wir ausstrahlen, kehrt zu uns zurück. Können wir es wieder finden, das Kind in uns, das Liebe ausstrahlt und Liebe weckt?

Wir wünschen unseren Leserinnen und Lesern und auch uns selbst gerade an diesem Weihnachtsfest, an dem viele von Zweifeln geplagt sind über die Wege in eine friedliche Zukunft, einen ruhigen Blick in den eigenen innersten Raum.

Renate Lilge-Stodieck
Stellvertretende Chefredakteurin

 

 

 

 



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