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Löschhubschrauber und Kettenfahrzeuge im Einsatz

Hohes Venn: Großer Moorbrand im deutsch-belgischen Grenzgebiet

Bei Aachen ist ein großer Moorbrand ausgebrochen. Bis Dienstagmorgen seien 170 Hektar Fläche abgebrannt, heißt es.

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Bei Wanderern beliebt: das Hohe Venn. Wanderer sollen das Brandgebiet großräumig meiden. Symbolfoto

Foto: iStock

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Im deutsch-belgischen Grenzgebiet bei Aachen gibt es einen großen Moorbrand. Das Feuer sei auf belgischer Seite im Hohen Venn ausgebrochen, teilte am Dienstag die Städteregion Aachen mit. Bis Dienstagmorgen seien 170 Hektar Fläche abgebrannt. Menschen wurden aber nicht verletzt. Im Laufe des Tages sollten in dem schwer zugänglichen Gebiet ein Löschhubschrauber und Kettenfahrzeuge eingesetzt werden.
Unter Leitung der Städteregion Aachen versuchten derzeit rund 200 deutsche Rettungskräfte eine Ausdehnung des Brandes von der Gras- und Moorlandschaft auf den sogenannten Hochwald zu vermeiden. „Unsere Aufgabe besteht darin, im Bereich zwischen dem Grasfeuer und dem Baumbestand, der größtenteils aus Fichten besteht, eine Brandschneise zu sichern“, sagte Kreisbrandmeister Thomas Sprank. „Uns kommt dabei ein geteerter Weg zugute. Entlang dieses Weges befeuchten wir massiv den Boden, um dadurch den Brandfortlauf zu verhindern.“
Beteiligt sind die Feuerwehren aus Aachen, Stolberg, Monschau, Simmerath, Eschweiler, Herzogenrath, Alsdorf und zahlreiche Kräfte aus den Kreisen Düren und Euskirchen. Auch die niederländische Feuerwehr unterstützt die Arbeiten. Das Technische Hilfswerk (THW) kümmert sich zusammen mit dem Deutschen Roten Kreuz um die Versorgung der Einsatzkräfte.
Der Feuerwehrkommandant Francis Cloth (l) zeigt den Moorbrand auf einem Bildschirm.

Feuerwehrkommandant Francis Cloth (L) zeigt den Moorbrand auf einem Bildschirm.

Foto: Francoise Peiffer/Belga/dpa

Das Hohe Venn für Wanderer gesperrt

Das Hohe Venn ist im Brandgebiet und der näheren Umgebung für Wanderer gesperrt. Alle Wanderer und Spaziergänger werden gebeten, das Gebiet weiträumig zu meiden, um die Löscharbeiten nicht zu behindern und sich selbst nicht in Gefahr zu begeben.
Für die diesjährige Waldbrandsaison, die aus Sicht des Katastrophenschutzmechanismus am Dienstag begann, stehen fast 30 Flugzeuge und Hubschrauber zur Verfügung, etwa doppelt soviele wie im vergangenen Jahr. Die Maßnahmen laufen unter dem EU-Katastrophenschutzmechanismus. Dabei arbeiten die EU-Staaten und andere Länder in Vorsorge und Reaktion auf Katastrophen enger zusammen. (dpa/red)

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