Künstliche Intelligenz
Merkel erwartet „große Schlacht“ mit den USA über KI-Regulierung
Angela Merkels Abschied aus dem Regierungsamt ist nun vier Jahre her. Eine Art persönliches Markenzeichen aus ihrer Zeit als Kanzlerin hat sie nach eigenen Worten inzwischen aufgegeben.

Angela Merkel erzählte von kleinen Tests mit KI-Anwendungen.
Foto: Sebastian Christoph Gollnow/dpa
Ex-Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat nach eigenem Bekunden inzwischen Abstand von ihrer typischen Geste mit aneinandergelegten Händen in Form einer Raute genommen.
„Ich mache sie eigentlich nicht mehr“, sagte Merkel bei einer Veranstaltung des Magazins „Stern“ in Berlin. „Es passt nicht mehr so richtig.“
Sie erlebe aber immer mehr, dass Leute neben ihr die „Raute“ machten. „Da muss ich immer scharf gucken“, berichtete die 71-Jährige und fügte im Scherz hinzu: „Das ist dann sozusagen plagiatsverdächtig.“
„Große Schlacht“ mit den USA über KI-Regulierung
Merkel sieht Europa bei Fragen zu Künstlicher Intelligenz (KI) vor einer „großen Schlacht“ mit den USA. „Es wird eine entscheidende Frage, ob wir digitale Medien kontrollieren können oder nicht“, sagte Merkel am Donnerstagabend bei einer Veranstaltung des Magazins „Stern“ in Berlin. „Und wir werden ganz harten Druck kriegen.“
Merkel vertrat die Auffassung, „über jede neue Technologie muss der Mensch zum Schluss entscheiden können“. Wie bei der Kernenergie oder der Radioaktivität brauche es auch bei der KI Regeln.
Sie nutze manchmal den Chatbot ChatGPT: „Ich bin neugierig und gucke manchmal und weiß aus diesen wenigen Versuchen, wie ich ChatGPT dazu bringen kann, mir das zu sagen, was ich hören will“, erzählte Merkel. „ChatGPT ist feige.“ Sie finde die Möglichkeiten „einerseits faszinierend, aber andererseits schreit es danach, dass wir Leitplanken einsetzen, dass wir regulieren“. (dpa/red)
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