Masken aus Python-Haut: Wie ein Kunsthandwerker aus der Plage einen Nutzen macht

Pythons und Leguane gelten in Teilen der USA als Plage, welche das dortige fragile Ökosystem stören. Allerdings kann hier doch noch ein Nutzen gewonnen werden.
Titelbild
Brian Wood stellt Schutzmasken aus Python-Haut her.Foto: Chandan Khanna/Getty Images
Epoch Times23. Mai 2020

Eine Massssske der etwas anderen Art: Ein Kunsthandwerker in Florida hat eine Maske entwickelt, die sowohl in der Corona-Pandemie schützt als auch dem empfindlichen Ökosystem des US-Bundesstaates nützt. Brian Wood, der Besitzer von All American Gator Products, stellt in seiner Werkstatt in Dania Beach Gesichtsmasken aus Python- und Leguanhaut her.

So sehen die fertigen Python-Masken aus. Foto: Chandan Khanna/Getty Images

Pythons wurden vermutlich gegen Ende des vergangenen Jahrhunderts als exotische Haustiere nach Florida gebracht und dann in den Everglades, einem großen Sumpfgebiet im Süden Floridas, ausgesetzt. Mangels natürlicher Feinde konnten sie sich ungehindert vermehren und bedrohen dabei allerdings die heimische Tierwelt. Die Behörden zahlen Jägern deshalb pro erlegter Schlange eine Prämie. Auch Leguane kamen mutmaßlich ursprünglich als Haustiere in die USA und wurden später in die Wildnis ausgesetzt.

Die Pythons richteten in den Everglades „verheerenden Schaden“ an, sagt die Schlangenjägerin Amy Siewe, die Wood Schlangen zum Häuten vorbeibringt. „Sie werden zwischen 5,5 und 6 Meter lang und fressen alles – von Ratten bis zum Reh.“

„Ich habe aus einem sehr ernsten Thema ein modisches Statement gemacht“, erklärt der 63-jährige Wood. Seine Python-Masken verkauft er im Internet für 90 Dollar (82 Euro) pro Stück. (afp)



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