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Ackerbauern gegen Viehzüchter: Behörden in Mali korrigieren Zahl der Toten bei Überfall deutlich nach unten

Nach dem bewaffneten Überfall im Zentrum Malis hat die Regierung die Zahl der Getöteten von 95 auf 35 herabgesetzt. Der in der Nacht zu Montag verübte Angriff richtete gegen ein Dorf der Volksgruppe der Dogon.

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Nach dem Überfall auf das Dorf Dogon in der Nähe von Sobane-Kou werden am 11. Juni 2019 Gräber für die Getöteten ausgehoben.

Foto: STRINGER/AFP/Getty Images

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Lesedauer: 1 Min.

Nach einer gründlichen Überprüfung eines bewaffneten Überfalls im Zentrum Malis hat die Regierung in Bamako die Zahl der Getöteten von 95 auf 35 korrigiert. Der Bürgermeister des Dorfes Sobane habe die ursprünglich viel zu hohe Angabe damit begründet, dass auch Vermisste zu den Toten gezählt worden seien, erklärte die Regierung am Mittwoch.
Der in der Nacht zu Montag verübte Angriff richtete sich gegen ein Dorf der Volksgruppe der Dogon. Laut der korrigierten Bilanz wurden bei dem Überfall elf Erwachsene und 24 Kinder getötet. Rund einhundert Frauen flüchteten demnach in ein Nachbardorf.
In den vergangenen Jahren verschärften sich in der Region im Zentrum Malis ethnische Konflikte zwischen den Fulbe, die der Viehzucht nachgehen, und den Dogon, die Landwirtschaft betreiben.
Dies wird mit dem Erscheinen der dschihadistischen Gruppierung des Predigers Amadu Kufa in Verbindung gebracht, der vor allem unter den Fulbe Kämpfer für seine Organisation rekrutiert. Im März waren bei einem Angriff auf ein Dorf der Fulbe im Zentrum Malis rund 160 Menschen getötet worden.
Das westafrikanische Mali ist seit 2012 Aufmarschgebiet für islamistische Gruppierungen, die damals die Kontrolle über den Norden des Landes übernahmen. Die ehemalige Kolonialmacht Frankreich griff 2013 militärisch ein und drängte die Islamisten zurück.
Trotz der Präsenz tausender internationaler Soldaten herrscht weiter Instabilität. In Mali ist auch die Bundeswehr im Einsatz; sie beteiligt sich unter anderem an der UN-Mission Minusma im Norden des Landes. (afp)

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