Importe aus China steigen stark an
Deutschlands Top-Handelspartner: China überholt USA
China ist für die deutsche Wirtschaft unverzichtbar. In den ersten neun Monaten des Jahres lag das Land wieder knapp vor den USA. Das liegt vor allem an stark wachsenden Importen aus Fernost.

Die deutschen Exporte schwächeln – etwa in der Autobranche.
Foto: Sina Schuldt/dpa
China hat die USA als wichtigster Handelspartner Deutschlands wieder überholt. Der Außenhandelsumsatz mit China stieg von Januar bis September dank großer Importe leicht um 0,6 Prozent zum Vorjahreszeitraum auf 185,9 Milliarden Euro, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte.
Zugleich schrumpfte das Handelsvolumen mit den USA um 3,9 Prozent auf 184,7 Milliarden Euro. China war bereits von 2016 bis 2023 Deutschlands wichtigster Handelspartner und wurde im Jahr 2024 durch die Vereinigten Staaten vom ersten Platz verdrängt.
Trotz Zollstreits: USA bei Exporten vorne
Von Januar bis September sanken die Exporte Deutschlands nach China mit gut 12 Prozent auf 61,4 Milliarden Euro stärker als die Ausfuhren in die USA, die um 7,8 Prozent schrumpften.
Mit einem Exportvolumen von 112,7 Milliarden Euro blieben die USA wichtigstes Exportland für deutsche Waren wie schon seit 2015 – trotz des Zollstreits. China lag in der Rangliste nur auf Rang 6. Vor allem die Autoexporte sowohl in die USA als auch nach China brachen ein.
Importe aus China steigen stark
Zugleich stiegen die Importe aus China in den ersten neun Monaten 2025 kräftig um 8,5 Prozent, während die Einfuhren aus den Vereinigten Staaten nur um gut zwei Prozent zulegten.
Peking war dadurch mit Importen in Höhe von 124,5 Milliarden Euro mit weitem Abstand vor den Niederlanden das wichtigste Lieferland für Deutschland.
Die USA kommen mit Importen von fast 72 Milliarden Euro auf Rang 3. Besonders stark stiegen die Importe aus China im bisherigen Jahresverlauf bei elektrischen Ausrüstungen, Bekleidung und Maschinen. Zurzeit wirbt Vizekanzler Lars Klingbeil (SPD) auf einer China-Reise um Kooperation mit Peking. (dpa/red)
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