Willkommens-Kultur verblasst: Migranten-Boot nach zweiwöchiger Irrfahrt in tunesischem Hafen eingelaufen

Nach zweiwöchiger Irrfahrt auf dem Mittelmeer sind 40 Migranten in Tunesien an Land gegangen. Die Willkommens-Kultur scheint verblasst zu sein.
Epoch Times2. August 2018

Nach zweiwöchiger Irrfahrt auf dem Mittelmeer sind 40 Migranten in Tunesien an Land gegangen.

Drei der Betroffenen – unter ihnen zwei schwangere Frauen – wurden nach der Ankunft am Mittwoch in der Hafenstadt Zarzis zur Untersuchung in ein Krankenhaus gebracht, wie der tunesische Rote Halbmond der Nachrichtenagentur AFP mitteilte.

Die anderen sollten in das einzige Aufnahmelager des Landes in der südtunesischen Stadt Médenine gebracht werden.

Die Migranten waren rund zwei Wochen zuvor vom Nachbarland Libyen aus in einem Schlauchboot in See gestochen, um nach Europa zu gelangen. Fünf Tage trieben sie auf dem Meer, ehe ein maltesisches NOG-Schiff, die „Sarost 5“, sie aufnahm. Die Aktivisten riefen die Küstenwachen Maltas, Italiens und Frankreichs auf, die Migranten zu übernehmen, handelten sich aber nur Absagen ein.

Auch Tunesien lehnte eine Aufnahme der Migranten zunächst ab. Die Regierung erteilte dann aber am Wochenende „aus humanitären Gründen“ eine Anlandeerlaubnis für die „Sarost 5“.

Die Migranten stammen aus Ägypten, afrikanischen Ländern südlich der Sahara und Bangladesch. Tunesische Nichtregierungsorganisationen hatten scharfe Kritik an der Weigerung europäischer Länder geübt, die Migranten aufzunehmen. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion