Büttenrede: Hessens Innenminister sorgt mit Witz über Flüchtlinge für Empörung
SPD und Linkspartei sind empört über die Büttenrede von Hessens Innenminister Peter Beuth (CDU). Er hatte Flüchtlinge aufs Korn genommen, die sich als minderjährig ausgeben.

Hessens Innenminister Peter Beuth bei seiner Büttenrede im heimischen Taunusstein.
Foto: screenshot/youtube
Hessens Innenminister Peter Beuth (CDU) hat mit seiner Büttenrede während einer Fastnachtsveranstaltung am Wochenende im heimischen Taunusstein für Empörung gesorgt.
Vor allem von SPD und Linkspartei hagelte es Kritik.
Das hatte Beuth gesagt:
„Schwer gedrückt, wenn Migration ins Zentrum rückt. Vor dem Flüchtlingsverwalter verschleiert mancher gern sein Alter. Das stellt unseren Staat fast bloß, macht Bürger ganz verständnislos. Manch Flüchtling in ’nem Jugendheim, könnt’ fast eher Rentner sein.“
Wie die „Junge Freiheit“ berichtet, fand Linken-Fraktionschefin Janine Wissler die Rede des Innenministers „grauenvoll“ und warf ihm vor, minderjährige Flüchtlinge zu verspotten. Die SPD-Bundestagsabgeordnete Ulli Nissen twitterte „unterirdisch“.
Der Vorsitzende der SPD Oestrich-Winkel, Carsten Sinß, hatte die Rede Beuths gefilmt und publik gemacht. Im Anschluss verurteilte er Beuths Äußerungen laut JF gegenüber der Hessenschau:
„Fastnacht hin oder her: Dass sich ausgerechnet ein Innenminister die Allerschwächsten in der Gesellschaft – minderjährige Kriegsflüchtlinge – rauspickt und von Einzelfällen auf eine ganze Gruppe verallgemeinert, ist weder aus der Bütt heraus lustig noch dem Amt eines Innenministers angemessen.“
Twitternutzer „Paulchen Panther“ macht unter dem Tweet darauf aufmerksam, dass es eben nicht um eine Verallgemeinerung ging und man solle genauer zuhören. Er kommentiert den Beitrag wie folgt:
„Es geht eben nicht um minderjährige Flüchtlinge. Da sollte man genauer zuhören, das hilft. Es geht um diejenigen, die sich als minderjährig ausgeben. Traurig, dass man das noch klarstellen muss.“
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