Bundesregierung verbietet Flüge aus Großbritannien

Der neue Flughafen Berlin Brandenburg Willy Brandt (BER). Im Moment gibt es nach Betreiberangaben aber nur gut ein Fünftel der üblichen Flugzahlen und ein Zehntel der Passagiere.
Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa/dpa
Der Bund verbietet ab Mitternacht alle Passagierflüge aus Großbritannien nach Deutschland bis mindestens Jahresende. Das teilten Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) und das Verkehrsministerium am Sonntagabend mit.
„Morgen planen wir, mit einer Verordnung der Bundesregierung den gesamten Reiseverkehr mit Großbritannien und Südafrika angesichts der Meldungen zu mutierten Viren einzuschränken“, schrieb der Minister auf Twitter.
In einer Allgemeinverfügung des Bundesverkehrsministeriums heißt es, man wolle „das Risiko einer Einschleppung des mutierten Covid-19-Virus in die Bundesrepublik Deutschland auf dem Luftweg“ begrenzen.
Ausgenommen sind Flüge zur Rückführung von Luftfahrzeugen, die in der Bundesrepublik Deutschland stationiert sind sowie ihrer Crews aus dem Vereinigten Königreich, reine Post-, Fracht- oder Leerflüge und Flüge mit medizinischem Personal „im Interesse der öffentlichen Gesundheit“, schreibt das Ministerium.
Nach Angaben von Virological.org (deutsch auch hier) scheint die „neue“ Mutation namens „B.1.1.7“ oder „VUI2020/12/01“ allerdings nicht so neu zu sein, sondern eine von 9.654 Mutation an 400 verschiedenen Orten im Genom von SARS-CoV-2 und mindestens schon drei Monate bekannt. (dts/ks)
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