„Gemeinsame Erklärung 2018“ hat ein französisches Pendant
"Unsere Gemeinsame Erklärung 2018 hat ein französisches Pendant", berichtet Vera Lengsfeld auf ihrem Blog. Am vergangenen Sonntag veröffentlichte "Le Parisien" ein Manifest von 300 Autoren, Publizisten, Politikern und Künstlern Frankreichs.

Die Flagge von Frankreich.
Foto: iStock
Am vergangenen Sonntag veröffentlichte „Le Parisien“ ein Manifest von 300 Autoren, Publizisten, Politikern und Künstlern Frankreichs gegen den „neuen Antisemitismus“ muslimischen Ursprungs. Das berichtet Bürgerrechtlerin und Initiatorin der „Gemeinsamen Erklärung 2018“, Vera Lengsfeld, auf ihrem Blog und kommentiert:
„Während man bei uns in Deutschland um den heißen Brei herumredet und versucht der Öffentlichkeit weiß zu machen, dass muslimischer Antisemitismus kein wirklicher sei und im Endeffekt die Biodeutschen ein Mitschuld daran haben, weil sie bei der Integration versagen, druckt die französische Presse Klartext.“
In dem von Charles Aznavour, Gerard Depardieu und Nicolas Sarkosy unterzeichneten Manifest werde von prominenten muslimischen geistlichen Führern verlangt, sich von antijüdischen und antichristlichen Passagen des Korans als „veraltet“ zu distanzieren, schreibt sie weiter.
Damit solle es islamistischen Attentätern unmöglich gemacht werden, sich auf den Koran zu beziehen. Wörtlich: „Kein Gläubiger soll sich beim Verüben eines Verbrechens auf den heiligen Text beziehen“. Das Manifest ruft dazu auf, den Antisemitismus zu bekämpfen, „bevor es zu spät“ ist.
Laut Lengsfeld sagte Justizministerin Nicole Belloubet im France-Inter Radio, dass die Regierung wachsam gegenüber Antisemitismus sein müsse und appellierte an die Einheit Frankreichs.
(mcd)
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