Grünen-Politiker nimmt Kriegsdienstverweigerung zurück – Zahl „grüner“ Soldaten steigt

Titelbild
Tobias Lindner und Cem Özdemir in voller Montur: Der Grünen-Verteidigungspolitiker Lindner hat seine Kriegsdienstverweigerung zurückgenommen, um an einer Wehrübung der Bundeswehr für Bundestagsabgeordnete teilnehmen zu können.Foto: Tobias Lindner privat/dpa
Epoch Times27. Juni 2019

Der Grünen-Verteidigungspolitiker Tobias Lindner hat seine Kriegsdienstverweigerung zurückgenommen, um an einer Wehrübung der Bundeswehr für Bundestagsabgeordnete teilnehmen zu können.

Als Mitglied des Verteidigungsausschusses habe er sein Bild von der Bundeswehr „von innen komplettieren“ wollen, sagte der 37-Jährige der „Welt“ (Donnerstag). Deshalb habe er dem Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben in Köln schriftlich mitgeteilt, dass ihn „Gewissensgründe nicht mehr daran hindern, in der Bundeswehr zu dienen“.

Immer mehr Grüne unter den Soldaten

Lindner hatte 2001 Zivildienst geleistet. 2011 wurde die Wehrpflicht in Deutschland dann ausgesetzt. Während der fünftägigen Wehrübung wurde ihm dem Bericht zufolge der vorläufige Dienstgrad eines Oberleutnants verliehen.

Von der Bundeswehr sei er mit Interesse aufgenommen worden, sagte Lindner. Es gebe mittlerweile „immer mehr Soldaten, die Grünen-Anhänger sind oder gar Parteimitglied – die sich allerdings meist nur mir gegenüber outen und noch eine gewisse Scheu haben, das offen in der Truppe zu kommunizieren. Aber glauben Sie mir: Soldat und Grüner, das geht und das gibt’s.“ (dpa)



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