Lauterbach hält an Aus für Homöopathie als Kassenleistung fest

„Ich kann nicht medizinischen Unsinn weiter bezahlen lassen“, erklärt Gesundheitsminister Lauterbach. Er hält daran fest, dass homöopathischer Mittel in Zukunft nicht als Kassenleistung finanziert werden.
«Pflege darf weniger als sie kann - das ist ein riesiges Problem», sagt Karl Lauterbach (SPD).
Gesundheitsminister Karl Lauterbach.Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa
Epoch Times30. Januar 2024

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) bleibt bei seinem Nein zur Finanzierung homöopathischer Mittel als Kassenleistung.

„Es geht um Aufrichtigkeit und Glaubwürdigkeit“, sagte Lauterbach „Stuttgarter Nachrichten“, „Stuttgarter Zeitung“ und den Partnerzeitungen der „Neuen Berliner Redaktionsgemeinschaft“. Die Orientierung an wissenschaftlicher Erkenntnis sei die Basis seiner Arbeit, hob er hervor.

„Deshalb kann ich es nicht akzeptieren, dass die Krankenkassen Leistungen bezahlen, die keinerlei nachgewiesene medizinische Wirkung haben“, sagte Lauterbach weiter. „Ich kann nicht medizinischen Unsinn weiter bezahlen lassen, nur damit ich einem öffentlichen Streit um das Thema aus dem Weg gehen kann.“ Deshalb werde er „kein Auge zudrücken, wenn etwa mit Zuckerglobuli Krebs behandelt wird“.

Lauterbach hatte bereits vor einigen Wochen einen Vorstoß angekündigt, wonach die gesetzlichen Krankenkassen homöopathische Behandlungen und Arzneimittel nicht mehr finanzieren sollen. Der Minister plant dafür eine gesetzliche Regelung. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion