Luftverkehrswirtschaft sieht sich für Flugbetrieb in Corona-Zeiten gerüstet

ATC-Tower des Flughafen München.
Foto: istock
Die Luftverkehrsbranche sieht sich für den Reisebetrieb unter Corona-Bedingungen ab Mitte Juni gut vorbereitet. Unter allen Verkehrsmitteln werde das Infektionsrisiko im Flugzeug „sicherlich am geringsten sein“, sagte der Geschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL), Matthias von Randow, am Mittwoch in der Sendung „Frühstart“ bei RTL und ntv. Er verwies auf strengere Hygiene und Organisation, aber auch auf Einschränkungen für Reisende.
„Die Passagiere müssen sich darauf einstellen, dass an Bord Maskenpflicht gilt und sie eine Maske mitzuführen haben“, sagte von Randow. Auch das Boarding werde anders ablaufen als vor der Corona-Pandemie: „Passagiere, die am Fenster sitzen, werden zuerst reinkommen, dann der Mittelsitz, dann der Gangplatz, sodass es in einem geordneten Verfahren läuft.“ Auf Boardservice müssten Reisende nicht verzichten, allerdings würden nur verschlossene Getränke und Speisen serviert.
Das Risiko einer Übertragung des Virus an Bord der Maschinen sei minimal, betonte von Randow und verwies auf die von Fluggesellschaften mehrfach angeführten Klimaanlagen mit ihren hochempfindlichen Filtern, die permanent Viren und Bakterien aus der Luft zwischen den Reisenden entfernen.
Im BDL sind deutsche Flughäfen und Airlines zusammengeschlossen. Sie erwarten trotz der Hoffnung auf weitere Lockerungen der Reisebeschränkungen, dass Fliegen für die Verbraucher teurer wird. Die Geschäftsentwicklung werde „tendenziell eher mit einem Anstieg der Flugpreise verbunden sein“, sagte von Randow. (afp/rm)
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