Berlin
Urteil für „Klimakleber“: Viermonatige Haftstrafe
Ein Aktivist der „Letzten Generation“ erhält eine Haftstrafe für seine Teilnahme an mehreren Aktionen und Straßenblockaden

Mitglieder der Protestgruppe Letzte Generation nehmen an einer Sitzblockade an der Autobahnabfahrt am Elbepark in Dresden teil.
Foto: Robert Michael/dpa
Weil er im Bundestag einen Feuermelder auslöste und an mehreren Straßenblockaden teilnahm, hat das Amtsgericht Berlin-Tiergarten einen Klimaaktivisten der Gruppe „Letzte Generation“ zu vier Monaten Haft verurteilt.
Die Richterin folgte damit dem Antrag der Staatsanwaltschaft, wie eine Gerichtssprecherin am Montag sagte. Der 31-Jährige Kevin H. wurde des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, der Nötigung, der versuchten Nötigung und des Missbrauchs von Notrufen schuldig gesprochen.
Seine Verteidigung hatte einen Freispruch gefordert. Mit der Verurteilung von H. wurde in Berlin zum zweiten Mal ein Mitglied der „Letzten Generation“ zu einer Haftstrafe ohne Bewährung verurteilt.
Ende April hatte das Gericht gegen eine 24-jährige Aktivistin ebenfalls eine viermonatige Freiheitsstrafe verhängt. Die Frau hatte sich an den Rahmen eines Werks des Malers Lucas Cranach festgeklebt und an Straßenblockaden teilgenommen. (AFP/mf)
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